Start mit Arthur Millers „Hexenjagd“, Mira Lobes „Das kleine ICH-BIN-ICH“ und Johann Nestroys
„Einen Jux will er sich machen“ – Neun Premieren, Gastspiele, Kindertheater und Lesefest
St. Pölten (landestheater) - Das Landestheater Niederösterreich startet in die neue Saison am
4. Oktober mit der Premiere von Arthur Millers „Hexenjagd“: In Salem geht die Angst vor Hexerei um. Einige Mädchen,
die bei einem okkulten Ritual überrascht wurden, weisen unerklärbare Krankheitssymptome auf. Der zu Hilfe
gerufene Pastor Hale soll diesem Phänomen auf den Grund gehen. Die Mädchen merken schnell, dass sie sich
vor Strafe retten können, wenn sie andere beschuldigen, sie zu ihrem Handeln getrieben zu haben. Zuerst nennen
sie wahllos Namen von Gemeindemitgliedern, die mit dem Teufel im Bund stehen sollen, dann setzen sie ihre Anschuldigungen
gezielt ein, um sich an unliebsamen Personen zu rächen. – Am 11. Oktober folgt die Übernahme der Bühne-Baden-
Sommerproduktion von Nestroys „Einen Jux will er sich machen“.
Weitere Premieren:
Die Leiden des jungen Werther von Johann Wolfgang von Goethe am 3. Dezember
Die Wildente von Henrik Ibsen am 7. Dezember
Mamma Medea von Tom Lanoye am 17. Dezember (Wiederaufnahme)
Tagfinsternis von Julya Rabinowich am 17. Jänner
Weh dem, der lügt! von Franz Grillparzer am 25. Jänner
Geschwister von Klaus Mann am 8. März
Meine Mutter, Kleopatra von Attila Bartis am 29. März
Horace von Pierre Corneille am 24. April
Geschichten aus dem Horváth-Land, eine Bürgerproduktion 2.0 am 8. Mai
Am 5. Dezember finden Bürgergespräche zum Thema Mitbürger, Wutbürger, Mutbürger? statt.
Kindertheater, Gastspiele, Blätterwirbel
An Kindertheater wird geboten: Ab 5. Oktober Das kleine ICH-BIN-ICH von Mira Lobe In einer Fassung für
das Landestheater Niederösterreich von Babett Arens, Pippi Langstrumpf von Astrid Lindgren ab 22. November
und Die kleine Meerjungfrau von Hans Christian Andersen ab 16. Mai (Gastspiel).
Gastspiele gibt es folgende: Der eingebildete Kranke von Molière (Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz;
29. 11.), Amphitryon und sein Doppelgänger von Heinrich von Kleist (Schauspielhaus Zürich; 14. 2.), Tod
eines Handlungsreisenden von Arthur Miller (Koproduktion des St. Pauli Theaters Hamburg mit den Ruhrfestspielen
Recklinghausen; 9. 5.) und Krieg und Krieg (Max Reinhardt Seminars; 22. 5.).
Am 2. November lesen Dörte Lyssewski und Markus Meyer aus den Briefen der Heroinen von Ovid und am 16. Jänner
Katja Bürkle und Martin Wuttke aus dem Briefwechsel von Bertolt Brecht und Helene Weigel.
Von 13. bis 31. Oktober wird das Lesefest Blätterwirbel veranstaltet. Dabei widmet das Landestheater Niederösterreich
den österreichischen AutorInnen Marlene Streeruwitz und Franz Schuh je einen Abend für eine umfassende
Personale. Außerdem kommen Thomas Raab, Franz Josef Machatschek, Michael Köhlmeier, Ves Kaiser, Wilhelm
Pellert, Reinhard Hauser, Christoph Mauz (mit „Der Herr Karl“) und Christoph Wagner-Trenkwitz. Außerdem gibt
es Kinderliteraturverfilmungen, die Niederösterreichische Landesbuchausstellung und einen Bücherbus am
Rathausplatz.
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