Österreich setzt sich an vorderster Front für eine Welt
 ohne Atomwaffen ein

 

erstellt am
27. 09. 13
15.00 MEZ

Spindelegger erfreut über Anerkennung des hohen österreichischen Engagements für nukleare Abrüstung
Wien (bmeia) - Erstmals widmet sich heuer die Generalversammlung der Vereinten Nationen in einem hochrangigen Treffen speziell dem Thema der nuklearen Abrüstung. Vorrangiges Ziel des Treffens ist es, die Dringlichkeit weiterer Schritte in Richtung einer nuklearwaffenfreien Welt auf höchster politischer Ebene einzufordern und den globalen Bemühungen dadurch Momentum zu geben.

„Die internationale Gemeinschaft hat heute in New York ein wichtiges Signal für eine Verstärkung der globalen Bemühungen zur nuklearen Abrüstung gegeben. Dass Bundespräsident Fischer als einziges westliches Staatsoberhaupt eingeladen wurde, am 26.09. im Eröffnungssegment des hochrangigen Treffens der UNO-Generalversammlung die progressive Position der österreichischen Bundesregierung zu vertreten, ist eine eindrucksvolle Bestätigung unseres langjährigen Engagements für eine Welt ohne Atomwaffen“, zeigte sich Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger erfreut.

Österreich ist einer jener Staaten, die sich besonders für eine Dynamisierung der multilateralen Abrüstungsverhandlungen zur Erreichung einer atomwaffenfreien Welt einsetzt. So war Österreich etwa im Vorjahr der Initiator einer Resolution der UNO-Generalversammlung zur Förderung nuklearer Abrüstungsverhandlungen, die mit großer Mehrheit gegen den Widerstand der Nuklearwaffenstaaten angenommen wurde. Österreich setzt sich auch gemeinsam mit einer Gruppe von Staaten, dem Roten Kreuz und zahlreichen Nichtregierungsorganisationen mit Nachdruck dafür ein, die globalen humanitären Konsequenzen, im Gegensatz zu reinen sicherheitspolitischen Aspekten, ins Zentrum des Diskurses über Atomwaffen zu stellen.

„Jeder Einsatz von Atomwaffen, ob gewollt oder durch einen Irrtum, hätte katastrophale weltweite Auswirkungen. Nur wenn rasch glaubwürdige Abrüstungsschritte gesetzt werden und sich die Staaten mit Atomwaffen von ihnen abwenden, kann auch die weitere Verbreitung von Atomwaffen verhindert werden“, so Spindelegger. „Die globalen Entwicklungen sind leider besorgniserregend. Die Nuklearfrage im Iran beschäftigt uns weiter, wenn auch mit einem Hoffnungsschimmer. Den Worten müssen nun aber auch Taten folgen. Beängstigend sind auch die Probleme in Nordkorea und Syrien, der offensichtliche Rüstungswettlauf in Asien und die Pläne zur Modernisierung bestehender Nuklearwaffenarsenale. Atomwaffen sind nach wie vor eine existentielle Bedrohung für uns alle. Sie kann letztlich nur durch breite internationale Zusammenarbeit überwunden werden. Dies ist daher eine kollektive Verantwortung der gesamten internationalen Staatengemeinschaft und wird ein Fokus der österreichischen Außenpolitik bleiben“, schloss Spindelegger.

 

 

 

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