Generalsekretär von CSI-Österreich nimmt Stellung zum Thema Religionsfreiheit bei
der diesjährigen OSZE-Menschenrechtskonferenz in Warschau
Warschau/Wien (csi) - Elmar Kuhn, Leiter der Delegation der NGO CSI-Österreich (Christian Solidarity
International) hat am 25.09. bei der diesjährigen OSZE-Menschenrechtskonferenz in Warschau vor der Vollversammlung
aller europäischen Regierungen zum Thema Religionsfreiheit Stellung genommen. In seinen Ausführungen
betonte er die dringende Notwendigkeit des interreligiösen Dialogs auf gleicher Augenhöhe: „Muslime,
Juden oder Buddhisten können uns, europäische Christen, nur ernst nehmen, wenn wir selber zu unseren
eigenen Werten stehen“ - betonte Kuhn – „Dies ist von zentraler Bedeutung, wenn wir einen fruchtbringenden Dialog
führen wollen.“ In diesem Zusammenhang hat der Vortragende auch die Zivilcourage des österreichischen
Vizekanzlers Spindelegger erwähnt, der sich nicht scheut, offen zu seinen christlichen Wurzeln zu stehen.
Dieser habe darüber hinaus erkannt – und dabei zitierte er die Worte der ehemaligen US-Außenministerin
Madeleine Albright – dass „Politiker zur Kenntnis nehmen müssen, dass Religion in vielen Ländern der
Welt auch ein politischer Faktor sei.“
„Integration“: Schlüssel für eine friedenssichernde Zukunft
Zum Thema „Integration aller religiöser Gruppen in einem Land“ meinte der CSI-Generalsekretär, könne
Europa mit seiner einschlägigen Erfahrung und dem respektvollen Umgang mit Andersgläubigen als Vorbild
für andere Kontinente fungieren. Auf lange Sicht gesehen sei echte Integration der Schlüssel schlechthin
für eine friedenssichernde Zukunft in unseren Zivilgesellschaften, so Kuhn abschließend. Seine Worte
wurden von den anwesenden Vertretern des Heiligen Stuhls ausdrücklich gewürdigt.
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