Industrieausschuss des EU-Parlaments beschließt EU-Förderprogramme Horizon 2020
und COSME
Brüssel (övp-pd) - "Dies ist neuer Rückenwind für Forschung und kleine Betriebe.
Gerade kleine und mittlere Unternehmen sind die treibende Kraft für Innovation, dank ihrer Fähigkeit,
schnell und effizient Ideen in erfolgreiche Geschäftsmodelle umzusetzen", so Paul Rübig, Industriesprecher
der ÖVP im EU-Parlament. Der Industrieausschuss des Europaparlaments segnet am 26.09. nach langen Verhandlungen
die beiden EU-Förderprogramme Horizon 2020 und COSME ab.
"Die beiden EU-Förderprogramme ermöglichen es KMU in Zukunft noch stärker, Forschung, Innovation
und Wettbewerbsfähigkeit voranzutreiben", so Rübig. "Ich bedauere aber die Kürzungen im
langjährigen EU-Budget für diese beiden Programme. Gerade in der Krise gilt es, so viel wie möglich
für die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von europäischen KMU zu tun. Wir müssen jetzt versuchen,
mit weniger Geld mehr zu erreichen", so Rübig.
Das Programm Horizon 2020 soll mit etwa 70 Mrd. Euro Forschung und Innovation innerhalb der EU stärker vorantreiben.
"Künftig bekommen Europas Wissenschaftler zwischen 70 und 100 Prozent der direkten Kosten rückerstattet",
so Rübig. Neu sei das "KMU-Instrument", das speziell auf die Anforderungen von kleinen und mittleren
Unternehmen im Forschungsbereich zugeschnitten ist. "Das Motto hier lautet: mehr Geld, weniger Bürokratie",
erklärt Rübig. In Zukunft soll es Ausschreibungen geben, die nur an KMU gerichtet sind. Auch sollen Förderanträge
schneller abgewickelt werden.
Das Programm "COSME" soll mit etwa 2 Mrd. Euro durch finanzielle Förderungen und politische Maßnahmen
- wie Bürokratieabbau oder verbesserter Finanzzugang - die Wettbewerbsfähigkeit von KMU stärken.
Gleichzeitig gibt es spezielle Förderungen für Frauen, Migranten, Internationalisierungsmaßnahmen
und Unternehmensgründungen. "Wir werden auch das Austauschprogramm 'Erasmus für Jungunternehmer'
im Rahmen von COSME ausbauen", so Rübig abschließend.
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