Neues staatliches Energiekonzept gibt Grund zur Hoffnung
Linz (lk) "Die Hoffnung lebt!", so Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer in einer ersten Reaktion
auf die jüngsten tschechischen Medienberichte, wonach das Industrie- und Handelsministerium nicht mehr mit
der Inbetriebnahme der beiden neuen Blöcke im AKW Temelin im Jahr 2025 rechnet. Zud em heißt es, es
werde auch nicht mehr festgelegt, dass sich die beiden neuen Reaktoren in Temelin befinden müssen.
"Das neu überarbeitete staatliche Energiekonzept könnte womöglich ein Hinweis darauf sein,
dass die Pro-Atom-Front in Tschechien endlich zu bröckeln beginnt und die Konzentration auf Atomenergie bei
unserem Nachbar doch langsam an Bedeutung verliert", so Landeshauptmann Pühringer, der das neue Konzept
wohlwollend zur Kenntnis nimmt.
"Wenn es jetzt heißt, dass 2025 nur ein neuer Block fertig sein wird und Temelin womöglich als
Ausbau-Standort sogar ganz gestrichen wird, dann sind das ausgesprochen gute Neuigkeiten", so Pühringer.
"Auch wenn laut Bericht der zweite neue Block fünf Jahre später fertig sein soll, so gewinnen wir
hier zumindest wertvolle Zeit. Denn jede Verzögerung des Ausbaus und jegliche Standort-Verlegung ist ein kleiner
Gewinn für Oberösterreich - und es besteht die Chance, dass man auch auf tschechischer Seite ehrliche
Kostenrechnungen anstellt, die automatisch weg von der Atomenergie führen müssen", so LH Pühringer.
"Ich wünsche mir jedoch für unsere Bevölkerung, aber auch für unsere tschechischen Nachbarn,
dass am Ende die Vernunft siegt und womöglich ein Ausbau der Atomenergie noch komplett gestoppt werden kann.
Mit dem heutigen Tag sind wir wieder einen Schritt weiter, wenn auch nur einen kleinen", so der Landeshauptmann
abschließend.
|