European Project Award IPA 2013 für Regionalentwicklung geht an ein Twinning-Projekt unter
österreichischer Leitung im Kosovo.
Wien (bmeia) - Im Rahmen der Tagung des Europäischen Parlamentes zum Thema “Perspektiven der überregionalen
Kooperation 2014 bis 2020” fand am 07.10. die Verleihung des European Projects Awards 2013 statt. Der Preis wird
vom Europäischen Projektverband (EPA - European Project Association) an öffentliche Einrichtungen oder
private Organisationen vergeben und gilt als Auszeichnung für Projekte, die einen besonders positiven Beitrag
zur regionalen Entwicklung in den Projektländern leisten, die effektivste Projektpartnerschaft vorweisen,
sowie den effizientesten und innovativsten Projektansatz gewählt haben.
Der diesjährige Gewinner in der Kategorie “laufende Projekte” ist ein Twinning-Projekt unter Leitung des österreichischen
Lebensministeriums und der Agrarmarkt Austria in Kooperation mit deutschen und ungarischen Experten. Im Vordergrund
steht die Unterstützung des kosovarischen Ministeriums für Land- und Forstwirtschaft bei der Formulierung
und künftigen Umsetzung des Programms für ländliche Entwicklung 2014 bis 2020 im Einklang mit europäischen
Standards. Innovation in der Land- und Forstwirtschaft sowie die Förderung der Wettbewerbsfähigkeit landwirtschaftlicher
Betriebe unter Beachtung des Ökosystems und ressourceneffizienter Produktionsweisen fördert die wirtschaftliche
Entwicklung in den ländlichen Gebieten. Ein besonderes Augenmerk wird – wie bei allen EU finanzierten Twinning
Projekten - auf Wissenstransfer unter einem partnerschaftlichen Ansatz gelegt.
Hinter dem Begriff Twinning verbirgt sich eine EU-weite Initiative, die seit 1998 Beitritts- oder potentielle Beitrittskandidaten
beim Aufbau einer effizienten Verwaltung und öffentlicher Strukturen unterstützen soll. Ziel ist es,
die Länder an europäische Rechtsstandards und -vorschriften heranzuführen. Österreich hat sich
von Anfang an stark für Twinning engagiert und sich durch die Abwicklung zahlreicher Projekte einen ausgezeichneten
Ruf in diesem Bereich erworben. „Dieses praxisorientierte Instrument, das seit einigen Jahren auch im Mittelmeerraum
oder im Kaukasus erfolgreich ist, dient zweifellos der Stabilisierung und Entwicklung unserer näheren Nachbarschaft
und der Schaffung eines sicheren Umfelds für Österreich und Europa. Besonders freut es mich, dass dieses
Projekt unserem jüngsten Staat am Westbalkan, dem Kosovo, zugutekommt, der seit seiner Unabhängigkeitserklärung
im Jahr 2008 gute Fortschritte gemacht hat", so Vizekanzler Spindelegger.
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