EU-Abgeordnete stellen sich der Diskussion mit Schülerinnen und Schülern – Auf Tour
durch 100 Schulen - Start der Wanderausstellung zu den Europawahlen 2014
Wien (ögfe) - "Wie geht es weiter mit Europa?", "Was macht Europa eigentlich für
uns?", "Was können Wahlen zum Europäischen Parlament bewirken?" - diese und weitere Fragen
diskutierten die EU-Abgeordneten Elisabeth Köstinger (EVP), Jörg Leichtfried (S&D) und Ulrike Lunacek
(Grüne/EFA) mit 130 SchülerInnen aus Wien und Niederösterreich im Haus der EU am 07.10. in Wien.
Anlass der Diskussion war die Präsentation der neuen Wanderausstellung "Europa - was ist jetzt?"
der Österreichischen Gesellschaft für Europapolitik (ÖGfE). Die Ausstellung wurde speziell für
Schulen entwickelt und wird bis zu den Wahlen zum Europäischen Parlament, am 25. Mai 2014, an hundert Schulstandorten
Diskussionen über europäische Entwicklungen anregen.
"Die Ausstellung "Europa - was ist jetzt?" zeigt aktuelle Herausforderungen, erklärt Zusammenhänge
und regt zum Nachdenken an. Für viele Jugendliche ist die EU abstrakt und weit weg. Sie haben das Gefühl,
Europa geht sie nichts an - ihre Stimme zählt nicht. Genau diesem Gefühl treten wir entgegen, indem wir
verstärkt mit jungen Menschen diskutieren", betont ÖGfE-Generalsekretär Paul Schmidt.
Die Jugendlichen nützten die Präsentation der Ausstellung, um mit den drei EU-Abgeordneten insbesondere
über die Krise, Jugendarbeitslosigkeit, Lobbying und über die Demokratie in Europa zu diskutieren. Besonders
interessiert waren die SchülerInnen an möglichen europäischen Zukunftsszenarien.
Köstinger hielt in der Diskussion fest: "In Europa geht es um Zukunftsentscheidungen für die junge
Generation. Jugendliche sollen daher tatkräftig von ihrer Mitentscheidungsmöglichkeit Gebrauch machen.
Nur so wird das Parlament noch mehr zur Stimme der Jugend!"
Leichtfried betonte, dass immer mehr Entscheidungen auf europäischer Ebene getroffen werden: "Deshalb
ist es besonders wichtig, die Jugend umfassend zu informieren und Möglichkeiten der Partizipation zu bieten.
Denn sie wird letztlich darüber bestimmen, wie sich das Europa der Zukunft gestaltet."
Lunacek befürwortete in der Debatte eine Vertiefung der Europäischen Integration und sprach sich abschließend
gegen nationale Alleingänge aus: "In Zeiten globaler Krisen kann kein Staat die Probleme alleine lösen.
Um diese politisch bewältigen zu können, setzen wir auf mehr Europa. Europa ist die Lösung, nicht
das Problem."
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