Equal Pay Day am 08.10.

 

erstellt am
07. 10. 13
15.00 MEZ

 Schieder: Bessere Rahmenbedingungen für Frauen schaffen
Finanzstaatssekretär will mehr Lohn, weniger Steuern und bessere Voraussetzungen für Frauen
Wien (sk) - "Frauen verdienen oft immer noch viel weniger als Männer. Und Frauen verrichten immer noch einen Großteil der unbezahlten Arbeit, wie Hausarbeit oder Pflege. Daher sehe ich hier dringenden Änderungsbedarf", betonte Finanzstaatssekretär Andreas Schieder anlässlich des Equal Pay Day. Schieder fordert, dass der Umstieg von Teilzeit auf Vollzeit künftig leichter sein müsse. "Und dafür müssen auch bessere Rahmenbedingungen geschaffen werden, wie etwa mehr Kinderbetreuungsplätze und mehr Ganztagsschulen", erklärte Schieder am Montag gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. ****

Zudem verwies der Finanzstaatssekretär darauf, dass die vorgeschlagene SPÖ-Steuerentlastung vor allem Frauen etwas bringen würde. Denn der neue niedrigere Eingangssteuersatz greift besonders in der Einkommensgruppe von 11.000 bis 16.000 brutto.

"60 Prozent dieser Gruppe sind Frauen. Sie zahlen im SPÖ-Modell also künftig lediglich den Eingangssteuersatz von 25 Prozent", sagte Finanzstaatssekretär Andreas Schieder. Das Medianeinkommen von Frauen liegt laut Einkommensbericht der Statistik Austria bei 1.500 Euro. Dies entspricht auch der gewerkschaftlichen Forderung von 1.500 Euro Mindestlohn, die Schieder naturgemäß unterstützt.


 

Rösch: Mindestlohn schafft Arbeitsplätze!
Wenn Lohnnebenkosten für Unternehmer gesenkt werden, steigt die Arbeitslosigkeit nicht!
Wien (fpd) - Der Bundesobmann der Freiheitlichen Arbeitnehmer (FA) LAbg. Bernhard Rösch widerspricht ganz klar der Wirtschaftskammer (siehe unten), die behauptet, dass ein Mindestlohn von 1.500 Euro vielen Frauen ihren Job kosten würde.

"Die FA haben sich mehrfach für einen Mindestlohn von 1.600 Euro ausgesprochen, bei einer zeitgleichen Senkung der Einkommenssteuersätze und der Lohnnebenkosten. Für Unternehmer gäbe es somit keine Belastungen. Vielmehr würde aber die Kaufkraft angekurbelt, die Konsumnachfrage gesteigert, Arbeitsplätze werden geschaffen! Der Staat nimmt über die Mehrwertsteuer MEHR Einnahmen ein und muss weniger Sozialleistungen bezahlen!" Aus Sicht der FA könne sehr viel für die Einkommenssituation der Frauen getan werden. "Sollte die neue Bundesregierung aber auf die Wirtschaftskammer hören, wird sich an der tristen Situation nichts ändern", so Rösch.


 

 Schwentner: Frauen arbeiten ab 14:39 Uhr unbezahlt
Grüne fordern gesetzlichen Mindestlohn und verpflichtende Frauenförderpläne
Wien (grüne) - "Frauen leisten nicht nur zu Hause unbezahlte Arbeit, auch an ihrem Arbeitsplatz sind sie im Schnitt ab 14:39 Uhr unbezahlt tätig. Denn Frauen verdienen bei gleicher Arbeitszeit um 23,2 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen. Sie verdienen in Vollzeit das, was ein Mann in Teilzeit erhalten würde", sagt Judith Schwentner, Frauensprecherin der Grünen, zum Equal Pay Day, der dieses Jahr auf den 8. Oktober fällt. Das durchschnittliche Jahresbruttoeinkommen von vollzeitbeschäftigten Männern liegt bei 45.562 Euro, jenes von vollzeitbeschäftigen Frauen bei 35.003 Euro. Wenn man diese Einkommensdifferenz von 23,2 Prozent auf einen Arbeitstag von 8 bis 16:30 (inkl. einer halben Stunde Mittagspause) umrechnet, dann arbeiten Frauen statistisch gesehen ab 14:39 Uhr gratis.

"Die Politik darf nicht dabei zuschauen, wie Frauen jedes Jahr mehr als 10.000 Euro verlieren. Wir brauchen endlich einen gesetzlichen Mindestlohn von rund 1.500 Euro monatlich und verpflichtende Einkommensberichte für alle Betriebe ab 25 MitarbeiterInnen. Dort wo sich Einkommensdifferenzen zeigen, sollen Betriebe dazu verpflichtet werden, diese Einkommensunterschiede mit Hilfe eines Frauenförderplans so rasch wie möglich zu beheben", fordert Judith Schwentner.


 

Schenk: Einkommensgerechtigkeit muss oberstes Anliegen der nächsten Bundesregierung sein
Flächendeckende Kinderbetreuungsplätze, höhere Mindestlöhne und Förderung von Alleinerziehenden notwendig
Wien (str) - "Der Einkommensunterschied zwischen Männern und Frauen bleibt jedes Jahr bestehen und die Reaktionen darauf sind fast immer die gleichen. Es gilt hier endlich Taten statt schöner Worte folgen zu lassen, denn leere Versprechen bringen Frauen am Ende kein mehr an Einkommen. Hier ist die nächste Bundesregierung gefordert", so Team Stronach Frauensprecherin Martina Schenk.

Der Equal Pay Day wird jedes Jahr zum Anlass genommen um zu zeigen, wie groß die Einkommensunterschiede zwischen Männern und Frauen tatsächlich sind. "Es ist für ein Land wie Österreich traurig, dass Frauen im Schnitt 85 Tage unbezahlt arbeiten. Ziel ist es, die Bevölkerung über Ursachen aufzuklären und die Entgeltungleichheit abzubauen", betont Schenk.

"Die Gründe für diese massiven Einkommensunterschiede sind sehr vielfältig. Besonders auch die Unvereinbarkeit zwischen Familie und Beruf zwingt viele Frauen in die Teilzeit. Hier muss die Politik einen Rahmen schaffen, der es den Frauen ermöglicht, Kinder und Beruf zu vereinbaren", so Schenk, die ein flächendeckendes Angebot an Kinderbetreuung fordert.

Wenn man sich die Zunahme der Teilzeitarbeit bei Frauen ansehe, müsse man sich künftig bald auch Sorgen um eine Altersarmut infolge von Niedriglohn bei Frauen machen. "Hält diese Tendenz an und die Einkommensdifferenz bleibt weiter bestehen, müssen Frauen mindestens noch 20 Jahre auf Gleichberechtigung warten."

"Dem Ungleichgewicht beim Einkommen muss mit höheren Mindestlöhnen und ausreichender Frauenförderung gerade bei alleinerziehenden Müttern entgegengewirkt werden", fordert die Team Stronach Frauensprecherin.


 

 Oberhauser: Mehr Tempo beim Schließen der Einkommensschere
Oberhauser und Schnedl schließen bei "Flashmob" symbolisch die Einkommensschere
Wien (ögb) - "Im Schnitt verdienen Vollzeit arbeitende Frauen in Österreich 2013 um 23,2 Prozent weniger als Männer. Ab 8. Oktober haben Männer bereits jenes Einkommen erreicht, wofür Frauen noch bis Jahresende arbeiten müssen", stellt ÖGB-Bundesfrauen- vorsitzende und Vizepräsidentin Sabine Oberhauser anlässlich des Equal-Pay-Day fest. Die ÖGB-Frauen veranstalteten heute österreichweit "Flashmobs" bei denen symbolisch die Einkommensschere geschlossen wurde. In Wien waren es Oberhauser und ÖGB-Vizepräsident Norbert Schnedl.

Männer werden bis Jahresende noch durchschnittlich 10.559 Euro verdienen. Zum Vergleich: Im Jahre 2004 verdienten die Frauen um 27,3 Prozent oder 10.480 Euro weniger als Männer. Der Equal Pay Day fiel auf den 23. September. Frauen arbeiteten im Jahre 2004 genau 100 Tage gratis, heuer sind es noch immer 85 Tage. Oberhauser: "Schon beim Berufseinstieg werden Frauen häufig geringer entlohnt als Ihre männlichen Kollegen. Im Lauf des Arbeitslebens nehmen die Nachteile zu. Die Anrechnung von Vordienstzeiten, die Einstufung sowie Zulagensysteme erweisen sich für Frauen häufig als ?Einkommensfallen?. Der Lohnzettel ist als gut gehütetes Geheimnis oft unter KollegInnen ein Tabuthema, wodurch Entgeltdiskriminierungen selten erkannt werden. Das schlägt sich nicht nur im geringeren Einkommen während der Erwerbsarbeit nieder, sondern auch in der Pension und erhöht das Risiko von Altersarmut."

Oberhauser weiter: "Lohn- und Gehaltsgerechtigkeit ist eine Voraussetzung, um die Einkommensentwicklung der Frauen an jene der Männer anzugleichen. Neben umfassenden Maßnahmen am Arbeitsmarkt und auf Unternehmensebene braucht es gesellschaftliche Veränderungen - vom Aufbrechen veralteter Rollenbildern bis zur Arbeitsbewertung. Diskriminierungen müssen betrieblich aufgezeigt, öffentlich thematisiert und sanktioniert werden. Jeder Euro, der Frauen weniger bezahlt wird, hat individuelle und gesamtwirtschaftliche Konsequenz." Die ÖGB-Frauen fordern daher:

O kollektivvertraglicher Mindestlohn bzw. -gehalt von 1.500 Euro O Verpflichtung zur Einkommensangabe in allen Stelleninseraten o Weiterentwicklung der Einkommensberichte o Verankerung von Frauenförderung als erzwingbare Betriebsvereinbarungen o Nachweisliche betriebliche Frauenförderung als Voraussetzung für die Vergabe bestimmter Unternehmenssubventionen und öffentlicher Aufträge o Mehr Frauen in Führungspositionen in Unternehmen und Institutionen mit dem Ziel, schrittweise den Frauenanteil der Beschäftigten auch im Management zu repräsentieren. O Anrechnung der Karenzzeiten auf alle dienstzeitabhängigen Ansprüche(analog Präsents- und Zivildient) O Höhere Gehälter der Beschäftigten in frauendominierten Branchen, insbesondere im Dienstleistungssektor, im Bereich Gesundheit und Pflege, im Sozialbereich, sowie in allen Bereichen der Bildung.


 

 Gleitsmann: 1.500 Euro Mindestlohn würde viele Frauen den Job kosten
OECD-Zahlen belegen: Equal Pay Day erst im Dezember
Wien (pwk) - "Der heute von verschiedener Seite geforderte Mindestlohn von 1.500 Euro wäre ein trojanisches Pferd für den Arbeitsmarkt, das insbesondere viele Frauen den Job kosten würde", warnt Martin Gleitsmann, Leiter der Abteilung für Sozialpolitik in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Die flächendeckenden kollektivvertraglichen Mindestlöhne und ihre alljährlichen Anhebung, die fast immer über der Inflationsrate ausfällt, sorgen dafür, dass die Kaufkraft der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer stetig steigt, Schocks am Arbeitsmarkt aber vermieden werden.

Gleitsmann erinnert an die Realität in den Betrieben: "Eine selbständige Frisörin verdient nicht viel mehr als ihre Mitarbeiter. Steigen die Löhne abrupt, lohnt sich eine Beschäftigung schlicht nicht mehr und sie macht alleine weiter." Bestes Beispiel ist Frankreich, wo ein hoher Mindestlohn zu hoher Arbeitslosigkeit vor allem bei Jugendlichen geführt hat.

Auch die Forderung nach Einkommensberichten für kleine und mittlere Unternehmen und weitere Bürokratie und Pflichten für Unternehmen werden von der Wirtschaft abgelehnt. Ab 2014 müssen Betriebe ab 150 Mitarbeiter Einkommensberichte erstellen. "Zuerst muss einmal die Umsetzung der bestehenden Pflichten abgewartet werden", stellt Gleitsmann klar und weist darauf hin, dass für KMU die Offenlegung aller Einkommen schon allein aufgrund des Datenschutzes nicht in Frage komme.

Bei objektiver Betrachtung der Datenlage ist der Equal Pay Day erst im Dezember fällig, so Gleitsmann: Denn nach der OECD-Studie "Closing the Gender Pay Gap 2012" betrug der Einkommensunterschied hierzulande im Jahr 2010 rund 19,4 Prozent. Nach Abzug objektiver Faktoren wie Arbeitszeit, Alter, Berufserfahrung, Ausbildung und Tätigkeit beträgt der Einkommensunterschied gemäß OECD nur noch 5,6 Prozent - und für diese Differenz gibt es wiederum bekannte subjektive Gründe.


 

 Kaske: Instrumente für gleiche Einkommen müssen verbessert werden
Auch Daten zur Arbeitszeit sollen beim Hauptverband erfasst werden
Wien (ak) - Anlässlich des Equal Pay Day fordert AK Präsident Rudi Kaske, dass die bestehenden Instrumente für Einkommensgerechtigkeit verbessert werden: "Transparenz alleine reicht nicht aus. Es geht darum, aktiv Einkommensunterschiede zu bekämpfen."

Es braucht noch mehr Transparenz bei den Einkommenunterschieden. Kaske: "Daher fordert die AK auch, dass die Arbeitszeitdaten beim Hauptverband der Sozialversicherungsträger erfasst werden, um Einkommensverläufe im Zusammenhang mit der Arbeitszeit zu erkennen und die Einkommensbenachteiligung mit Teilzeit - diese beträgt derzeit 24 Prozent - sichtbar zu machen." Mittlerweile ist fast die Hälfte der Frauen (45 Prozent) in Teilzeit beschäftigt. "Diskriminierungen aufgrund der Arbeitszeit müssen stärker wahrgenommen werden", so Kaske.

Wichtig ist, dass die Einkommensberichte als Analyseinstrument genützt werden und daraus den Handlungsbedarf im Unternehmen abzuleiten. Ziel muss sein, dass sich die Einkommensschere schrittweise verringert. Kaske: "Die Einkommensberichte und darauf abgeleiteten Maßnahmen zur Verringerung der Einkommensschere sollten daher auch mit Auftragsvergaben und Unternehmensförderungen verknüpft werden."

Auch bei den Gehaltsangaben in Stelleninseraten gibt es noch Verbesserungsbedarf. So soll die verpflichtende Gehaltsangabe für alle Beschäftigten - auch für die offenen Stellen der Länder und für freie DienstnehmerInnen - gelten. Notwendig ist auch, die Qualität der Gehaltsangaben zu verbessern, so Kaske: "Statt der häufigen Praxis, nur auf das kollektivvertragliche Mindestentgelt hinzuweisen, soll das tatsächlich zu erwartende Einkommen im Inserat angegeben werden."  


 

Städtebund: "Halbe/halbe"
Verteilung von Hausarbeit als Thema des Equal Pay Days
Wien (städtebund) - Die faire Verteilung von Hausarbeit könnte wesentlich dazu beitragen, die Karrierechancen von Frauen zu verbessern. Dieser Aspekt steht im Mittelpunkt der diesjährigen Aktivitäten des Frauenausschusses des Österreichischen Städtebundes zum Equal Pay Day 2013, der heuer auf den 8. Oktober fällt.

Frauen verdienen in Österreich noch immer deutlich weniger als Männer. Der Equal Pay Day markiert jenen Tag im Jahr, an dem Männer durchschnittlich bereits so viel verdient haben, wie Frauen erst zu Jahresende auf ihrem Konto haben werden.

Gemäß dem von Eurostat publizierten "Gender Pay Gap", beträgt der geschlechtsspezifische Verdienstunterschied gemessen an den Bruttostundenverdiensten in der Privatwirtschaft 23,7 Prozent (2011). Damit liegt Österreich an vorletzter Stelle im EU-Ranking.

Frauen wegen Betreuungspflichten in Teilzeit
Unbezahlte Arbeit, wie Hausarbeit, Pflege von Angehörigen, die immer noch zu einem Großteil von Frauen verrichtet wird, ist zu einem Gutteil dafür verantwortlich, dass Frauen weniger einer bezahlten Erwerbsarbeit nachgehen können. Seit Jahren steigt zwar die Erwerbsbeteiligung von Frauen, aber es ist vor allem die Teilzeitarbeit. Insgesamt waren zuletzt rund 81 Prozent der Teilzeitbeschäftigten weiblich: Sie sind damit klassische Zuverdienerinnen, den Hauptverdienst am Haushaltseinkommen steuern immer noch die Männer bei.

Bei den Gründen für Teilzeitbeschäftigung geben Frauen überwiegend Betreuungspflichten für Kinder oder pflegebedürftige Erwachsene an, Männer hingegen schulische oder berufliche Aus- oder Fortbildung.

Nur halb so viel Pension für Frauen
Diese Lebensentwürfe haben direkte Auswirkungen auf die Alterspension: Die monatliche Alterspension der Frauen lag 2011 im Mittel bei 793 Euro und jene der Männer bei 1.668 Euro. Die Alterspension der Frauen war somit um 52,5 Prozent niedriger als die der Männer "Noch immer verrichten Frauen den Großteil der unbezahlten Hausarbeiten und mindern durch die Doppel- und Dreifachbelastung ihre Karrierechancen", sagt Stadträtin Sandra Frauenberger, Vorsitzende des Frauenausschuss des Österreichischen Städtebundes. "Würden sich Männer und Frauen alle Betreuungspflichten halbe/halbe teilen, würde das die Karriereverläufe angleichen und zu besseren Chancen für Frauen führen. Dabei geht es aber nicht nur um die Hausarbeit, sondern um die volle Verantwortung von Karenz, Kinderbetreuung und Pflege von Angehörigen", so Frauenberger.

Die Kampagne "Halbe/halbe"
"Halbe/halbe" ist eine Initiative des Österreichischen Städtebundes zur gerechteren Verteilung von Hausarbeit. Sie greift dabei die gleichnamige Kampagne auf, die bereits 1996 von der damaligen Frauenministerin Helga Konrad gestartet wurde, und entwickelt diese weiter.

Bereits im Vorjahr hat die Kampagne "halbe/halbe" für Aufmerksamkeit gesorgt. Rund um den Equal Pay Day werden auch heuer wieder bedruckte Tragtaschen und andere Gimmicks in vielen Österreichischen Städten bei Straßenaktionen verteilt werden und zu Diskussionen anregen.

Equal Pay Day in den Bundesländern
Der internationale Equal Pay Day, der die Einkommensdifferenzen zwischen Frauen und Männern abbilden soll, fällt österreichweit heuer auf den 8. Oktober, dennoch gibt es nach Bundesländern starke Unterschiede - ein früheres Datum (Vorarlberg, 8. September) bezeichnet demnach eine stärkere Differenz, ein späteres Datum (Wien 22. Oktober) eine geringere Differenz zwischen den Einkommen der Geschlechter. Anbei eine Auflistung (berechnet auf Basis der Daten aus der Lohnsteuerstatistik 2011 von der AK OÖ):

  • Vorarlberg: 8. September
  • Oberösterreich: 23. September
  • Tirol: 27. September
  • Salzburg: 30. September
  • Niederösterreich: 5. Oktober
  • Steiermark: 6. Oktober
  • Österreich: 8. Oktober
  • Burgenland: 9. Oktober
  • Kärnten: 10. Oktober
  • Wien: 22. Oktober


"Es zeigt sich, dass die Einkommensdifferenzen dort geringer sind, wo es qualifizierte Arbeitsplätze, Bildung und Kinderbetreuungsplätze gibt, also vorwiegend in den Städten. Wird in diese Bereiche investiert, hat es direkte Auswirkungen auf die Chancen von Frauen im Erwerbsleben", so Städtebund- Generalsekretär Thomas Weninger abschließend.

Kommunalpolitik ist auch Frauenpolitik
Im Frauenausschuss des Österreichischen Städtebundes sind die auf politischer Ebene verantwortlichen Politikerinnen sowie die städtischen Frauenbeauftragten vertreten. Vorsitzende ist die Wiener Stadträtin Sandra Frauenberger. Der Frauenausschuss hat sich zum Ziel gesetzt, die Situation der Frauen unmittelbar vor Ort zu verbessern. Erfahrungsaustausch und gemeinsame Aktionen, wie Pfeifkonzerte gegen Gewalt an Frauen, die 2009 erstmals stattfanden, Aktionen zum Equal Pay Day und gemeinsam erarbeitete Resolutionen machen den Frauenausschuss zu einer wichtigen Plattform für kommunale Frauenpolitik.

 

 

 

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