Vassilakou/Kubik: "Sieben neue Stadtteile für Wien"

 

erstellt am
04. 10. 13
15.00 MEZ

Leistbares und hochwertiges Wohnen für bis zu 33.300 Menschen
Wien (rk) - "Wir wollen mehr belebte und innovative Stadtteile für Wien. Deshalb haben wir eine Offensive gestartet, mit der wir Flächen für 13.400 Wohnungen für bis zu 33.300 Menschen mit bis zu 12.000 Arbeitsplätzen sichern. Das ist unser Beitrag für leistbares Wohnen und für die Konjunktur, da wir so Investitionen in der Höhe von 2,4 Milliarden Euro ermöglichen. Um es mit anderen Worten zu sagen: Wir bauen Stadt für in etwa so viele Menschen, wie derzeit in Mariahilf wohnen. Genau das braucht eine Stadt wie Wien, in der immer mehr Menschen leben wollen", so Wiens Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou. "Es ist unsere Aufgabe, städtebauliche Vorsorge für die nächsten Jahre zu treffen. Dafür braucht es langfristige und kluge Konzepte, die Stadteile als großes Ganzes sehen. Stadtteile, in denen die Wienerinnen und Wiener sowohl wohnen, als auch arbeiten und ihre Freizeit verbringen", sagt Gerhard Kubik, Planungssprecher der Wiener SPÖ.

Nordbahnhof, Hauptbahnhof oder die Seestadt Aspern sind große Entwicklungsgebiete, an denen die Stadt Wien arbeitet. Laufend kommen neue Stadtteile hinzu. So wurden jetzt Leitbilder für sieben neue Stadtteile mit einer Gesamtgröße von 177 Hektar fertiggestellt. Zusätzlich sind weitere Gebiete in Arbeit. Die Leitbilder definieren wesentliche Qualitäten und geben einen Rahmen vor. Sie sind Grundlage für die Flächenwidmung und in Folge für die Errichtung von neuen Stadtteilen, in denen vorrangig geförderter Wohnbau entstehen wird. Hohe Priorität hat dabei eine offene und transparente Vorgangsweise sowie die Einbindung der AnrainerInnen.

Die Mobilitätskonzepte sehen vor, dass die Entwicklungsgebiete selbst weitgehend autofrei werden, mit Sammelgaragen an den äußeren Bereichen der Areale (abgesehen von Zufahrten für Einsatzfahrzeuge, zu Geschäften oder Garagen). Viele Gebiete liegen direkt neben hochrangigen öffentlichen Verkehrsmitteln. Wo es Nachholbedarf gibt soll noch vor Bezug der ersten BewohnerInnen eine Anbindung an den öffentlichen Verkehr erfolgen. In allen neuen Gebieten wird es mehr Querungen geben, sowohl zu Fuß, als auch mit dem Rad. Zusätzlich soll bei allen Projekten ein eigens abgestimmtes Mobilitätskonzept mit den Bauträgern entwickeln werden. Das kann u.a. beinhalten: Car-Sharing zu günstigen Konditionen, Mobilitätsberatung oder etwa eine kostenlose Jahreskarte der Wiener Linien für ein Jahr.

Grundgedanke der Freiraumkonzepte ist, dass die BewohnerInnen neben dem Wohnen und Arbeiten einen Stadtteil vorfinden, in dem sie ihre Freizeit gerne verbringen. Deshalb werden ausreichend Grünräume entstehen, die auch nutzbar sind. Begehbare Dachbegrünungen sollen bei möglichst vielen Projekten umgesetzt werden. Die Vernetzung mit bestehenden Grünräumen wird bei allen neuen Stadtteilen mitgedacht und berücksichtigt. Von großer Bedeutung für einen funktionierenden Freiraum sind auch belebte Erdgeschoßzonen, weshalb ein besonderer Fokus auf ihre Entwicklung gelegt wird. "Wir bauen Stadt und sorgen gleichzeitig für Qualität", so Vassilakou und Kubik abschließend.

 

 

 

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