Gemeinsamer Kampf gegen illegale Elektroaltgeräte-Exporte wird weiter intensiviert
Wien (elektro-ade) - Mehr als 540.600 Tonnen Elektroaltgeräte aus privaten Haushalten haben die Österreicherinnen
und Österreicher sein Inkrafttreten der EAG-Verordnung im Jahr 2005 bereits gesammelt. Dies entspricht in
etwa dem Gewicht von 360.000 Mittelklasse Pkw. Österreich zählt damit zu den Spitzenreitern in Europa.
Durch die Sammlung und die darauffolgende sachgemäße Verwertung der Altgeräte konnten wichtige
Sekundärrohstoffe gewonnen und Schäden für die Umwelt verhindert werden.
"Zu Anfang des Jahrtausends war die illegale Ablagerung von Elektroaltgeräten auch in Österreich
noch ein großes Umweltproblem", erinnert sich Mag. Elisabeth Giehser, die Geschäftsführerin
der Elektroaltgeräte Koordinierungsstelle. "Kontinuierliche Aufklärung und Information der Bevölkerung
haben dazu geführt, dass es im Jahr 2013 für die österreichischen KonsumentInnen selbstverständlich
ist, ihre alten Geräte bei den mehr als 2.100 kommunalen Sammelstellen in Österreich abzugeben."
"Sammelstaatsmeister" waren im Jahr 2012 die Oberösterreicher mit einer pro Kopf-Sammelmasse von
11,45 kg, gefolgt vom Burgenland mit 10,95 kg und Vorarlberg mit 10,14 kg. "Das West-Ost-Gefälle, das
in den ersten Jahren der Verordnung noch deutlich zu erkennen war, gehört Dank der umfassenden gemeinsamen
Informationstätigkeit aller Beteiligten mittlerweile der Vergangenheit an. "Nachzügler" sind
derzeit lediglich städtische Ballungsräume, wo die Sammelmassen etwa 6 kg pro Kopf betragen.
Ein ähnlich erfreuliches Bild wie bei den Elektroaltgeräten zeigt sich auch bei den Batterien. Seit Inkrafttreten
der Batterieverordnung im Jahr 2008 wurden mehr als 60.200 Tonnen Geräte-, Fahrzeug- und Industriebatterien
gesammelt. Im Jahr 2012 liegt Österreich mit seiner Sammelmasse von 1909 Tonnen Gerätebatterien europaweit
an erster Stelle!
"Dennoch dürfen und werden wir uns auf unseren Lorbeeren nicht ausruhen", so Mag. Giehser. "Ein
wesentlicher Arbeitsschwerpunkt ist derzeit die Verhinderung illegaler Exporte von Elektroaltgeräten durch
nicht genehmigte Sammelbrigaden in den Osten. Dadurch entsteht der österreichischen Volkswirtschaft ein jährlicher
Schaden in zweistelliger Millionenhöhe. Gerade bei dieser Problematik zeigt sich auch, wie wichtig der österreichische
Weg einer ständigen Zusammenarbeit zwischen Kommunen und Wirtschaft ist. Wir sind überzeugt, dass wir
durch gezielte Aufklärung und natürlich auch Kontrollen dieses Problem in den nächsten Jahren lösen
können. Wichtig ist dabei vor allem, dass die Sekundär-Rohstoffe aus den Elektroaltgeräten in Österreich
verbleiben und der österreichischen Wirtschaft zu Gute kommen!"
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