Unterstützung für Petition gegen
 Subvention von Atomenergie

 

erstellt am
03. 10. 13
15.00 MEZ

Salzburg: Beschluss des Ausschusses für Raumordnung, Umwelt- und Naturschutz
Salzburg (lk) - Der Ausschuss für Raumordnung, Umwelt- und Naturschutz befasste sich unter dem Vorsitz von LAbg. Josef Scheinast (Grüne) am 02.10. mit einem dringlichen Antrag der Grünen zur Unterstützung der europaweiten Petition gegen die Milliarden-Subventionen für AKW-Neubauten. Darin wird die Unterstützung des Landes Salzburg für eine europaweite Petition verlangt, für die bis Jahresende in der gesamten EU Unterschriften gegen die Erlaubnis von direkten Subventionen für Atomenergie gesammelt werden sollen. Mit diesem dringlichen Antrag wurde auch ein Antrag der ÖVP für einen Subventionsstopp für Atomenergie behandelt.

Nach längerer Debatte wurde der ÖVP-Antrag, der auf Anregung der FPÖ um einen Punkt 2 erweitert wurde, in dem ein Austritt Österreichs aus dem EURATOM-Vertrag verlangt wird, als Fünf-Parteien-Antrag einstimmig angenommene. Der Antrag hat folgenden Wortlaut:

  1. Der Salzburger Landtag unterstützt die Petition der Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 gegen die geplante neue EU-Richtlinie für Staatsbeihilfen im Energiebereich und ersucht die Salzburger Landesregierung, sich bei der Bundesregierung sowie bei der EU-Kommission vehement gegen die Subventionierung der Atomenergie im Rahmen des EU-Beihilfenrechts auszusprechen.
  2. die Landesregierung wird beauftragt, bei der Bundesregierung mit Nachdruck dafür einzutreten, dass Österreich umgehend aus dem EURATOM-Vertrag austritt.


Klubobfrau Mag. Gerlinde Rogatsch wies darauf hin, dass es in Europa ein Gremium geben müsse, dass sich mit Reaktorsicherheit beschäftige. Auch die nuklear-medizinische Forschung dürfe nicht unter die Räder kommen. Dies wurde im Protokoll vermerkt.

 

 

 

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