Regierungsklausur im Zeichen von Effizienzsteigerung und Qualitätsoptimierung
Eisenstadt (blms) - Die Schaffung zeitgemäßer Strukturen, die damit verbundene Optimierung in
Richtung Effizienz, Qualität und Zweckmäßigkeit von bestehenden Einheiten, die Verbesserung und
Konkretisierung von Ablaufszenarien sowie die Erarbeitung von dementsprechenden Lösungsvorschlägen stand
am 02.10. im Kultur- und Kongresszentrum in Eisenstadt im Mittelpunkt einer Klausurtagung der Mitglieder der Burgenländischen
Landesregierung und der Spitzen der Verwaltung des Landes.
Gleichzeitig wurde, wie Landeshauptmann Hans Niessl, Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Franz Steindl und Finanzlandesrat
Helmut Bieler in einer anschließenden Pressekonferenz gegenüber Medienvertretern betonten, ein Bekenntnis
zur Aufrechterhaltung aller derzeit bestehenden bürgernahen Einheiten im Bezirksverwaltungs- und Krankenanstaltenbereich
abgelegt und Gemeindezusammenlegungen außer Streit gestellt. Ziel ist es, das Burgenland zukunftsorientiert
auszurichten und in möglichst vielen Sparten als Vorzeige- und Modellregion zu positionieren.
Konkret sollen die im Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsbereich bestehenden Defizite auf der Basis eines
neuen Konzeptes, das noch in diesem Jahr unter der Federführung der Fachhochschulen Burgenland erarbeitet
wird, abgebaut und an die Zielvorgaben der Europäischen Union angenähert werden. Für die strategische
Ausrichtung und als politische Entscheidungsgrundlage soll ein Forschungsbeirat eine notwendige Bestandsaufnahme
bereits bestehender Initiativen durchführen und entsprechende Impulse liefern.
Weiters wurde festgelegt, ein Maximum an EU-Förderungen auszulösen, mit der neuen Bundesregierung Gespräche
hinsichtlich Additionalitätsprogramm aufzunehmen, Kosten senkende Effekte durch ein gemeinsames Facility-Management,
wo alle landeseigenen Einrichtungen im „Konzern Burgenland“ zusammengefasst sind, zu erzielen, die 6 landesnahen
Internate, die beispielsweise im Berufsschul- bzw. Landwirtschaftlichen Fachschulbereich angesiedelt sind, mittels
Betreibervertrag unter einer Leitung zu bündeln und die Einführung der Doppik unter Beibehaltung der
Vorteile der Kameralistik – sowohl auf Landes- als auch auf Gemeindeebene – zu forcieren.
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