Wien (bmwf) - Mit 2,7 Millionen Euro werden 15 hochkarätige Projekte der Klinischen Forschung an den drei
Medizinischen Universitäten in Wien, Innsbruck und Graz sowie an der Paracelsus Medizinische Privatuniversität
Salzburg in den kommenden drei Jahren gefördert. Wissenschafts- und Forschungsminister Karlheinz Töchterle
gab am 03.10. im Rahmen eines Besuchs bei einem an der Medizinischen Universität Wien bereits laufenden KLIF-Projekt
gemeinsam mit FWF-Vizepräsidentin Christine Mannhalter die Ergebnisse der dritten Ausschreibung zur Klinischen
Forschung (KLIF) bekannt. Insgesamt werden in den kommenden drei Jahren 2,7 Millionen Euro für wissenschaftliche
Forschung im Dienste der Patientinnen und Patienten zur Verfügung stehen.
Aus den 118 eingereichten Projektanträgen mit einem Antragsvolumen von 27,4 Millionen Euro hatte der international
zusammengesetzte, wissenschaftliche Beirat auf Basis internationaler Gutachten 15 Projekte identifiziert, die er
dem FWF-Kuratorium zur Bewilligung empfahl. Das FWF-Kuratorium entschied in seiner dieswöchigen Sitzung, den
Empfehlungen der internationalen KLIF-Jury vollinhaltlich zu folgen.
"KLIF ist ein erfolgreicher Stimulus: Was als Pilotprojekt begonnen hat, wird nun vom Wissenschaftsfonds FWF
in sein reguläres Förderportfolio aufgenommen", so Wissenschafts- und Forschungsminister Dr. Karlheinz
Töchterle. Mit rund 8,9 Millionen Euro wurden in den drei KLIF-Ausschreibungsrunden 47 Projekte finanziert.
"Das bedeutet eine wesentliche Stärkung der medizinischen Forschung zugunsten der Patientinnen und Patienten.
Klinische Forschung ist im besten Sinn des Wortes Forschung für die Menschen und deren Gesundheit."
Die 15 bewilligten Projekte umfassen klinische Fragestellungen in den Gebieten der Augenheilkunde, Bariatrie, Dermatologie,
Kardiologie (Herzchirurgie), Herz- und Kreislauferkrankungen, Krebsforschung, Psychiatrie und Neurologie, Radiologie,
Rheumatologie, Spezifische Prophylaxe sowie Transplantationsmedizin.
Sieben Projekte werden an der Medizinischen Universität Wien, fünf an der Medizinischen Universität
Innsbruck, zwei an der Medizinischen Universität Graz sowie eines an der Paracelsus Medizinische Privatuniversität
Salzburg durchgeführt werden.
Von den 118 Anträgen wurden 45 von Frauen und 73 von Männern eingereicht; bei den Bewilligungen ergibt
sich folgendes Bild: Fünf Projekte werden von Frauen, zehn von Männern geleitet werden. KLIF als Programm
des Wissenschaftsfonds hat zum Ziel, nicht auf Gewinn gerichtete, patientenorientierte klinische Forschung zu finanzieren,
die von akademischen Forscherinnen und Forschern initiiert wird und an deren Ergebnissen keine unmittelbaren Interessen
von Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft bestehen. Die Forschung muss Patientinnen und Patienten oder gesunde
Probandinnen und Probanden involvieren und auf den Gewinn wissenschaftlicher Erkenntnisse und Einsichten zur Verbesserungen
der klinischen Praxis oder der Optimierung von diagnostischen und therapeutischen Verfahren abzielen.
In den letzten drei Runden von KLIF, die als Ausschreibungen durchgeführt wurden, konnten insgesamt 47
Forschungsvorhaben mit einem Gesamtvolumen von rund 8,9 Millionen Euro bewilligt werden. "Nach einer sehr
erfolgreichen, höchst kompetitiven Durchführung von drei Ausschreibungs-runden in den letzten drei Jahren
wird KLIF - die Förderung der klinischen Forschung - vom FWF als Forschungsprogramm mit permanenter AntragsmögIichkeit
aufgenommen.
Wir sehen in der Option der laufenden Einreichung große Vorteile, die sich positiv auf die Entwicklung klinischer
Forschung in Österreich auswirken wird. Wir im Wissenschaftsfonds sind überzeugt, dass die letzten Jahre
von den Medizinischen Universitäten und den dort arbeitenden klinischen Forscherinnen und Forschern ausgezeichnet
genutzt wurden, um international kompetitive Projekte im Bereich der klinischen Forschung zu formulieren, die höchste
Qualitätsstandards erfüllen. Die Fortführung der Förderung der klinischen Forschung zeigt,
dass der FWF auch auf diesem Gebiet ein wichtiger Partner ist", resümierte Christine Mannhalter.
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