Erleichterung bei LH Durnwalder
Bozen (lpa) - Mit einiger Erleichterung hat Landeshauptmann Luis Durnwalder die Nachricht von der abgewendeten
Regierungskrise in Rom aufgenommen. "Ich bin froh darüber, dass ganz offenbar doch noch genug politisches
Verantwortungsgefühl da war und man Italien nicht noch tiefer in die Krise gestoßen hat", so Durnwalder.
Es wäre, so der Landeshauptmann am 02.10., dem Staat und allen Bürgern viel erspart geblieben, hätte
man sich früher auf die Verantwortung besonnen, die jeder einzelne Abgeordnete im römischen Parlament
trägt, und nicht erst im allerletzten Moment und nach tagelangen Polemiken. "Schließlich ist in
den vergangenen Tagen in Italien selbst, aber auch weit über dessen Grenzen hinaus wieder viel Porzellan zerschlagen
worden", so Durnwalder. Das Image des Staates habe enorm gelitten, die Märkte hätten entsprechend
reagiert - mit allen negativen Folgen für Wirtschaft und Gesellschaft, erklärt der Landeshauptmann.
Durnwalder hofft nun, dass das erneuerte Vertrauen in die Regierung Letta dazu führe, dass diese mit der Umsetzung
ihrer Programme fortfahren könne. "Ich hoffe, dass man den Mut und die Kraft aufbringt, die Strukturreformen
anzugehen, die notwendig sind, um Italien dauerhaft aus der Krise zu führen", so der Landeshauptmann,
der ergänzt: "Notwendig ist allerdings, dass diese Reformen kein Flickwerk bleiben und die Lasten, die
die Sanierung von Staat und Staatshaushalt mit sich bringen, gerecht verteilt werden."
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