Spindelegger: Österreich setzt ein Zeichen
 für die Zivilgesellschaft

 

erstellt am
01. 10. 13
15.00 MEZ

Zahlreiche österreichische Initiativen bei der 24. Tagung des Menschenrechtsrats der Vereinten Nationen
Genf/Wien (bmeai) - „In vielen Staaten der Welt steigt der Druck auf die Zivilgesellschaft durch Einschüchterungen, repressive Gesetze und Einschränkungen von politischen Aktivitäten. Mit einer Erklärung vor dem UNO-Menschenrechtsrat hat Österreich ein deutliches Zeichen gegen diese besorgniserregende Entwicklung und für die NGOs gesetzt“, erklärte Vizekanzler Spindelegger am 30.09. zum Abschluss der 24. Tagung des VN-Menschenrechtsrates. „Auf österreichische Initiative hat der Menschenrechtsrat auch die Einrichtung eines Fonds zur Unterstützung der Teilnahme von Vertretern der Zivilgesellschaft an den drei UNO-Foren für den Schutz von Minderheiten, für Wirtschaft und Menschenrechte sowie für Soziale Rechte beschlossen“, so Vizekanzler Spindelegger weiter.

„Österreich setzt sich im Menschenrechtsrat zudem insbesondere für den Schutz der Rechte von Kindern und Jugendlichen ein. Dies beginnt mit dem Kampf gegen die Kindersterblichkeit. Wir können es nicht hinnehmen, dass jährlich immer noch über 6 Millionen Säuglinge und Kleinkinder an einfach behandelbaren Krankheiten wie Durchfall oder Malaria sterben. Gemeinsam mit einigen anderen Ländern wurde die Erarbeitung von Richtlinien zur Eindämmung der Kindersterblichkeit angeregt, um diesen kleinen Kindern ein Recht auf Überleben und Gesundheit zu sichern“, erklärte Vizekanzler Spindelegger.

„Der Schutz der Rechte der Jugendlichen betrifft auch jene, die straffällig geworden sind. In der von Österreich initiierten Resolution zu Menschenrechten in der Justiz und im Strafvollzug wenden wir uns gegen die Todesstrafe oder lebenslängliche Haft für Jugendliche und treten für deren menschliche Behandlung ein. Es freut mich, dass diese Resolution im Konsens angenommen werden konnte und für nächstes Jahr eine spezielle Debatte zu Folter und Misshandlung von Gefangenen angesetzt wird“, so der österreichische Außenminister abschließend.

 

 

 

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