Bad Kissingen/Eisenstadt (magistrat) - Am 26. August 1978 wurde der Partnerschaftsvertrag zwischen Bad Kissingen
und Eisenstadt im Rathaus der burgenländischen Landeshauptstadt feierlich unterzeichnet. Nach dem Besuch der
Bad Kissinger Stadtrats-Delegation im April in Eisenstadt, standen am vergangenen Wochenende die Feierlichkeiten
im bayrischen Kurort an.
Angeführt von Bürgermeister Thomas Steiner brach die 40-köpfige Delegation aus Eisenstadt am Freitag
Richtung Bad Kissingen auf. Neben Vertretern des Stadt- und Gemeinderates waren auch Mitarbeiter des Rathauses
Teil der Reisegruppe. Aber auch Eisenstädter mit großem Bezug zu Bad Kissingen, wie etwa die beiden
ehemaligen Magistratsdirektoren, Dr. Bruno Neckel und Dr. Walter Horvath, sowie KR Hans König, der bei der
Gründung der Städtepartnerschaft im Jahre 1978 1. Vizebürgermeister der Landeshauptstadt war, nahmen
an der Jubiläumsfahrt nach Bad Kissingen teil.
Der Oberbürgermeister des Kurortes, Kay Blankenburg, begrüßte die Gäste mit "Herzlich
Willkommen Zuhause!" beim offiziellen Empfang im Tattersall - einer ehemaligen Reithalle, die zum Veranstaltungszentrum
umgebaut wurde. Beim Partnerschaftsfest betonte Bürgermeister Steiner einmal mehr: "Bad Kissingen und
Eisenstadt sind mehr als nur Partnerstädte. Seit über drei Jahrzehnten verbindet die beiden Städte
eine innige Freundschaft, die weit über die offizielle Kooperation hinausgeht." Sein Amtskollege Blankenburg
ergänzte: "Auch nach 35 Jahren messen wir der Städtepartnerschaft einen hohen Stellenwert zu. Das
ist gelebte Freundschaft und Partnerschaft, die dem Gedanken des vereinten Europas entspricht."
Neben den offiziellen Besuchen von Delegationen haben sich auch zahlreiche persönliche Kontakte entwickelt
und Freundschaften gebildet. Ein gutes Beispiel dafür sind die beiden Feuerwehren. Hier gibt es einen regen
Austausch und regelmäßige Treffen. Auch bei Veranstaltungen sind die jeweiligen Partnerstädte gerngesehene
Gäste. So besuchen Eisenstädter regelmäßig das große Rakoczy-Fest in Bad Kissingen und
bei den Wein- und Genusstagen in Eisenstadt gibt es einen eigenen Stand mit Spezialitäten aus der unterfränkischen
Kur-Metropole.
Den Gästen aus Eisenstadt wurde an ihrem Wochenende in der bayrischen Partnerstadt ein abwechslungsreiches
und umfangreiches Programm geboten. Nach den Feierlichkeiten am Freitagabend stand am Samstagvormittag ein Stadtrundgang
inklusive Führung durch den imposanten Regentenbau, die Wandelhalle, den Rosengarten sowie die historische
Innenstadt am Programm. Nach einem gemeinsamen Mittagessen ging es für die Eisenstädter Delegation per
Boot die Saale entlang zum Museum Obere Saline, wo die Spielzeug-Sammlung sowie die ehemaligen Wohnräumlichkeiten
von Otto Bismarck besichtigt wurden. Einen krönenden Abschluss fand das feierliche Wochenende dann Samstagabend
in geselliger Runde bei einem fränkischen Abend.
"Insgesamt blicke ich auf ein sehr schönes Wochenende in Bad Kissingen zurück. Gemeinsam mit dem
Besuch unserer bayrischen Freunde im diesjährigen April haben wir das 35. Jubiläum unserer Städtepartnerschaft
ausgiebig und gebührend gefeiert", so Bürgermeister Steiner abschließend.
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