Österreichischer Dirigent beschreitet mit neuem Programm neue Wege
Gars (textstand) - ) - "Die Ernennung signalisiert den Beginn einer neuen Ära für die Opern
Air Festspiele Gars am Kamp", so die beiden Geschäftsführer Heribert Reisinger und Stephan Nistler.
"Von den durchwegs hochkarätigen Bewerberinnen und Bewerbern um die künstlerische Leitung der Opern
Air Festspiele Gars hat uns bei Dr. Johannes Wildner neben seiner internationalen Erfahrung und seiner hohen musikalischen
und organisatorischen Qualität besonders seine Begeisterungsfähigkeit angesprochen. Wir sind überzeugt,
dass dieser Funke der Begeisterung auf das Publikum überspringt."
"Ich forciere eine kreative, aber klare Form des Musiktheaters: ein Open Air mit der Burgruine und ihrer herrlichen
Akustik im Mittelpunkt", so Wildner, der Chefpositionen u.a. als Generalmusikdirektor der Neuen Philharmonie
Westfalen, als Erster Ständiger Dirigent der Oper Leipzig oder als Erster Gastdirigent des BBC-Concert Orchestra
führte.
"Ich möchte die Menschen zum Kern der Musik führen. Wir werden spannend, aufregend und frech - so
wie das Waldviertel." Wichtig sei, so Wildner, dass die Kulturveranstaltung vor allem in der Bevölkerung
Zuspruch findet. "Die Waldviertler sollen sagen können: Wo wir sind, ist nicht nur oben und wo wir sind,
ist Oper."
Der promovierte Musikwissenschafter, der seine Karriere bei den Wiener Philharmonikern begann und dessen musikalischer
Schwerpunkt in der Wiener Klassik, bei Bruckner, Mahler und der österreichischen Moderne liegt, wird am 18.
Juli 2014 mit einem jungen Projektorchester die Oper "Der Freischütz" eröffnen.
"Der Freischütz passt zum einen genau in das Ambiente der Burg, in der die Natur und die Ruine das Bühnenbild,
das Ensemble bilden. Zum anderen passt diese Oper genau in unsere Zeit: Die Suche nach neuen Werten, das Loslassen
von schädlichen, oft tödlichen Verhaltensweisen und Einstellungen."
Dass Wildner mit seinem progressiven und publikumsfreundlichen Ansatz und seinem Engagement Erfolg hat, hat er
bereits in Deutschland bewiesen: Dort ebnete er u.a. den deutschen Fußballfans mit der Reihe "Oper im
Stadion" den Weg zur Klassik: 50.000 Besucher lauschten in der Schalke 04-Arena den Klängen von "Aida"
(2001) und "Carmen" (2003). Wildners Geheimnis: "Erwarte das Unerwartete!"
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