Besuch des srilankischen Industrie- und Handelsministers trägt zur Intensivierung der
Kontakte bei
Wien (bmeia) - „Sri Lanka konnte in den letzten Jahren mit Zuwachsraten von 6-8% ein beachtliches Wirtschaftswachstum
generieren. Und es bestehen gute Aussichten, dass diese Dynamik anhält. Davon sollten auch österreichische
Unternehmen zunehmend profitieren“, erklärte Staatssekretär Reinhold Lopatka nach seinem Treffen mit
dem srilankischen Industrie- und Handelsminister Rishad Bathiudeen am 10.10.
Minister Bathiudeen wird von einer Wirtschaftsdelegation begleitet. Er nahm am 09.10. auch am „Länderforum
Sri Lanka“ teil, das von der WKÖ organisiert wurde. „Sri Lanka ist interessiert, ausländische Investoren
ins Land zu holen. Diese Chance nutzen wir, um unsere wirtschaftliche Zusammenarbeit weiter zu intensivieren, auch
im Hinblick auf das 60-Jahr-Jubiläum unserer diplomatischen Beziehungen im nächsten Jahr“, so Lopatka.
Möglichkeiten bestehen vor allem in den Bereichen Energie und Umwelt, Spitals- und Gesundheitswesen sowie
Infrastruktur. „Österreichische Unternehmer bieten ausgezeichnete Qualität und maßgeschneiderte
Lösungen an, die auch für Sri Lanka interessant sein können. Mittels Soft Loans der österreichischen
Kontrollbank sind bereits Projekte im Umfang von 94,5 Millionen Euro in Umsetzung. So wird etwa mit österreichischem
Know-how ein Herzkatheder-Zentrum in Colombo errichtet. Weitere Vorhaben in Höhe von 34,3 Millionen Euro wurden
bereits genehmigt“, so der Staatssekretär weiter.
„Der Besuch eines weiteren Regierungsmitglieds nach dem srilankischen Außenminister innerhalb weniger Monate
zeigt das große Interesse, das Sri Lanka den Kontakten zu Österreich und unserer Position als Tor zu
Zentral- und Osteuropa beimisst“, betonte Lopatka.
„Frieden, Demokratie und die Achtung der Menschenrechte sind Voraussetzungen für nachhaltiges Wirtschaftswachstum.
Die Fortschritte beim Wiederaufbau und der Reintegration von Kämpfern nach dem jahrzehntelangen Bürgerkrieg
im Land sind sehr erfreulich. Ich ermutige die srilankische Regierung, diesen Weg weiter zu gehen, und auch konkrete
Schritte zur Untersuchung von Menschenrechtsverletzungen während des Konflikts sowie der Strafverfolgung der
Täter zu setzen“, so der Staatssekretär abschließend.
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