… und wichtiger Teil der Östlichen Partnerschaft der EU – Vilnius-Gipfel Ende November
bietet Chance für Stärkung der Beziehungen in die Region
Wien (bmeia) - „Georgien ist seit kurzem ein neues Schwerpunktland der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit.
Ich sehe darin eine logische Fortsetzung der geographischen Schwerpunktsetzung unserer Außenpolitik, die
wir vom Westbalkan über die Donau und das Schwarze Meer bis in den Südkaukasus schrittweise erweitern.
Gute Regierungsführung ist dabei für uns und für Georgien auf seinem Weg der EU-Annäherung
und der Stärkung demokratischer Strukturen ein wichtiges Thema“, erklärte Staatssekretär Reinhold
Lopatka nach seinem Treffen mit der georgischen Außenministerin Maja Pandschikidse am 11.10. Der Staatssekretär
wird Ende des Monats das neue Büro der Österreichischen Agentur für Entwicklungszusammenarbeit (ADA)
für den Südkaukasus in Tiflis eröffnen.
Beim bevorstehenden Gipfel der Östlichen Partnerschaft der EU in Vilnius stehen wegweisende Entscheidungen
an. „Österreich tritt für eine Paraphierung des EU-Assoziationsabkommens mit Georgien ein, das eine Ausweitung
europäischer Normen, Werte und Standards vorsieht. Dieses Abkommen bedeutet eine Win-Win-Situation auch für
andere Länder der Region und wird die Zusammenarbeit in der europäischen Nachbarschaft insgesamt vorantreiben.
Georgien liegt am Schnittpunkt wichtiger geostrategischer Kreuzungspunkte und nimmt eine Brückenfunktion zwischen
Europa und Zentralasien sowie zwischen dem Schwarzen und dem Kaspischen Meer ein. Wir hoffen daher, dass Georgien
auch in Zukunft eine Vorreiterrolle im Rahmen der Östlichen Partnerschaft der EU spielen wird“, so Lopatka.
Die georgische Außenministerin, die das Gespräch in fließendem Deutsch führte, setzt sich
als Gründerin der Vereinigung der georgischen DeutschlehrerInnen für die Verbreitung der deutschen Sprache
in Georgien ein. Österreich leistet dazu mit der im Jahr 2000 gegründeten Österreich-Bibliothek
in Tiflis ebenfalls einen Beitrag.
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