"Train beats street" – Wie bekommt man Autofahrer in den Zug?
Wien (öbb) – Anfang Oktober hatten die ÖBB mit dem CREATIVE EXPRESS einen ungewöhnlichen
Gast auf ihren Schienen. 20 junge Kreative aus ganz Europa sollten auf einer Fahrt im railjet von Innsbruck nach
Wien Ideen erarbeiten, wie man Autofahrer von der Straße in den Zug bekommt. „Train beats street“. Herausforderung
war neben der ungewöhnlichen Arbeitssituation, der Druck, Ideen in nur 4 Stunden 15 Minuten Fahrzeit zu erarbeiten.
Der Fahrplan gab sozusagen das Timing vor.
Die Idee zu diesem europäischen Nachwuchsprojekt stammt vom Münchner Werber Hans-Peter Albrecht, der
gemeinsam mit ÖBB-Kommunikationschefin Kristin Hanusch-Linser den „ADC*E (Art Directors Club of Europe; Zusammenschluss
der europäischen Kreativ-Clubs)“ dafür gewinnen konnte, die besten Nachwuchstalente zu nominieren. „Ich
habe mich vom Prinzip des sogenannten Design Thinking inspirieren lassen. Man sitzt sozusagen mitten in der Aufgabe,
die zu lösen ist“, so Albrecht.
Kristin Hanusch-Linser, Kommunikationschefin der ÖBB, war von dem Gedanken fasziniert und hat spontan die
Unterstützung des Experimentes zugesagt. „Allein die Tatsache, dass hier 20 junge Kreative in einem railjet
arbeiten, zeigt ja schon einen der großen Vorteile der Bahn“, so Hanusch-Linser. „Obendrein finde ich es
charmant, dass Österreich zumindest für 4 Stunden 15 Minuten das kreative Zentrum Europas ist.“
20 junge Talente im fahrenden Kreativ-Labor
Bereits nach wenigen Kilometern konnte man die kreative Atmosphäre auf der Fahrt von Innsbruck über Salzburg
– Linz – St.Pölten – Wien spüren. Die Haltestellen des railjet gaben dabei den Takt für die Ideen
der Kreativen vor:
- Innsbruck – Salzburg: die Ideenphase.
- Salzburg – Linz: die Ausarbeitungsphase.
- Linz – St. Pölten: die Phase, in der die Ideen präsentabel gemacht
werden.
- St.Pölten – Wien: Korrekturphase.
Einer der Teilnehmer drehte als Lösungsvorschlag ein Video des Events. Sowohl von seinen eifrigen Kollegen,
als auch im Führerstand bei 230 km/h.
Unterstützt wurden die Teilnehmer aus Finnland, Spanien, Italien, Portugal, England, der Ukraine, Russland,
Rumänien, der Schweiz, Deutschland und Österreich dabei von erfahrenen „Zugbegleitern“ des ADC*E.
Ideen-Präsentation im bahnorama
Die kreierten Ideen stellten die fünf Teams mit ihren „Coaches“ im Infocenter bahnorama am neuen Wiener Hauptbahnhof
vor. Nicht nur gemessen an der Kürze der „Arbeits“-zeit, sondern auch vor dem Hintergrund, dass sich die jungen
Leute zum ersten Mal auf dem Bahnsteig in Innsbruck kennen lernten –verblüffte das Ergebnis sogar erfahrene
Kommunikationsfachleute.
„Das Ergebnis ist unglaublich“, staunte ÖBB-Kommunikationschefin Kristin Hanusch-Linser. „Nicht nur dieses
Füllhorn an Ideen, vor allem auch die Qualität der Konzepte – ich bin begeistert.“
CREATIVE EXPRESS bei ÖBB RAIL AD
Die ÖBB luden den CREATIVE EXPRESS zur Preisverleihung des ÖBB RAIL AD ein. Die knallroten ÖBB-Ballons,
die den Weg zur dieser Veranstaltung wiesen, nutzten die jungen Kreativen auf ihre Art. Sie „adoptierten“ kurzerhand
drei der Monster-Ballons mit einem Durchmesser von 2,50 Meter und fuhren mit den Ballons U-Bahn. Dieses Spektakel
wurde zu einem äußerst vergnüglichen Film zusammengeschnitten mit dem klugen Satz am Ende: „Try
this in a car.“
ÖBB: Österreichs größter Mobilitätsdienstleister
Als umfassender Mobilitätsdienstleister sorgt der ÖBB-Konzern österreichweit für die umweltfreundliche
Beförderung von Personen und Gütern. Die ÖBB gehören zu den pünktlichsten Bahnen Europas
und bieten ihren Kunden die höchste Pünktlichkeit in der EU. Mit konzernweit 39.833 MitarbeiterInnen
bei Bahn und Bus (davon 35.990 in Österreich, 3.843 im Ausland, zusätzlich 1.814 Lehrlinge) und Gesamterträgen
von rd. 6,27 Mrd. EUR ist der ÖBB-Konzern ein wirtschaftlicher Impulsgeber des Landes. Strategische Leitgesellschaft
des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.
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