Großes Interesse junger Unternehmen an Venture Capital - Positive EU-Notifizierung und
erste Beteiligungen abgeschlossen - Konkrete Gespräche mit 40 Projekten
Wien (aws) - Die Jungunternehmer-Offensive des Wirtschaftsministeriums und des Finanzministeriums ist voll
angelaufen und stößt auf großes Interesse bei österreichischen Start-Ups. "Die Nachfrage
nach Risikokapital ist groß, wie die bisher mehr als 200 Finanzierungsanträge zeigen. Inzwischen konnte
der aws Gründerfonds auch schon die ersten Beteiligungen an innovativen Wachstumsunternehmen eingehen",
teilt Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner mit. Mit rund 40 weiteren Unternehmen führt das Fonds-Team
um Geschäftsführer Ralf Kunzmann derzeit konkrete Gespräche über eine Finanzierung.
Unter den ersten stillen Beteiligungen ist die steirische SunnyBAG: Das junge Grazer Start-up stellt modische Umhängetaschen
und Rucksäcke her, die Smartphones und Tablets mittels Solarpaneelen aufladen. "Wir glauben an eine Zukunft
der mobilen und umweltfreundlichen Energieversorgung. Zwei Megatrends, die in den nächsten Jahren viel Wachstum
versprechen", so der Unternehmensgründer Stefan Ponsold, der mit seiner Idee auch schon Gewinner diverser
Auszeichnungen ist (http://www.sunnybag.at).
Risikokapital für Innovationen wird mobilisiert
Der von der Austria Wirtschaftsservice (aws) angebotene Gründerfonds hat ein Volumen von 65 Millionen
Euro, zusätzlich beteiligt sich die Erste Bank mit 3,5 Millionen Euro. "Junge Unternehmen mit großem
Potenzial stehen oft vor dem Problem, die Mittel zur Umsetzung ihrer Geschäftsidee und für weitere Ausbaupläne
aufzubringen. Daher stellt ihnen der aws Gründerfonds Risikokapital zur Verfügung und investiert gezielt
in die Gründungs- und erste Wachstumsphase", betont Mitterlehner.
"Nachdem das EU-Notifizierungsverfahren mit Ende Juli positiv abgeschlossen wurde, können wir neben typisch
stillen Beteiligungen (Nachrangkapital ohne Anteilsübertragung) voraussichtlich noch heuer auch offene Beteiligungen
(Erwerb von Unternehmensanteilen) eingehen", freut sich Geschäftsführer Kunzmann. Anhand der bisher
beurteilten Business Cases zeigt sich ein breites Branchenspektrum von den Life Sciences über innovative Handelsunternehmen
bis zum Spitzenreiter Informationstechnologie mit einem Anteil von 32 Prozent.
Junge Unternehmen mit großen Zukunftsplänen weiterhin gesucht
Gründerinnen und Gründer sind eingeladen, Ihre Ideen und Vorhaben mit dem aws Gründerfonds zu besprechen
und sich persönlich über die Finanzierungsmöglichkeiten zu informieren.
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