von Martin Crimp – eine Koproduktion von t‘eig und dramagraz
Graz (dramagraz) - Ein Arzt bringt eine ohnmächtige junge Frau in sein Haus auf dem Land, das er mit
seiner Familie vor Kurzem bezogen hat. Um der Hektik der Stadt zu entfliehen. Um Ruhe zu finden und „von vorne
anzufangen“. Doch die Geschichte holt ihn und alle Beteiligten ein. Das neue beschauliche Leben, die kleine familiäre
Idylle, die sie sich aufgebaut haben, gerät aus dem Gleichgewicht. Es beginnt ein Kampf mit der und um die
Sprache. Die Worte werden zu Waffen, die gedreht und gewendet bis zum Sinnverlust, abgestumpft noch brutalere Wunden
in die eigene Selbsttäuschung und Verdrängung reißen.
In der präzis konstruierten Mischung aus Psychothriller und Beziehungsdrama schickt der britische Dramatiker
Martin Crimp seine Figuren immer tiefer in ihr selbst erschaffenes Labyrinth aus Realitätsverweigerung, Abhängigkeit
und Verrat. Das Ungesagte zwischen den Zeilen verdichtet sich zu einem Stück Nacht, das düstere Geheimnisse
an den Tag bringt und vormals Vertrautes in Unheimliches, grausam Fremdes verwandelt.
>mit: Karin Gschiel, Christian Ruck, Katharina Steinbrecher
>Regie: Thomas Sobotka >Ausstattung: Markus Boxler >Dramaturgie: Alexandra Rollett >Licht: Eugen Schöberl
>Assistenz: Paula Perschke
Premiere: 13. November 2013; 20:00 Uhr
weitere Vorstellungen: 15., 16., 20., 21., 22., 23., 27., 28., 29., 30. November 2013; jeweils 20:00 Uhr
Ort: dramagraz, Schützgasse 16, 8020 Graz
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