1,5 Millionen Euro im Rahmen des ÖAW-Stimulierungsprogramm “Joint Excellence in Science
and Humanities“ – klares Bekenntnis zur internationalen Vernetzung
Wien (öaw) - In Übereinstimmung mit dem Ziel der FTI-Strategie der Bundesregierung, die internationale
Positionierung Österreichs nachhaltig zu verbessern, ruft die Österreichischen Akademie der Wissenschaften
(ÖAW) mit Unterstützung durch das Wissenschafts- und Forschungsministerium (BMWF) das Stimulierungsprogramm
„Joint Excellence in Science and Humanities“ ins Leben. Für Wissenschafts- und Forschungsminister Karlheinz
Töchterle und ÖAW-Präsident Anton Zeilinger ist „die Zusammenarbeit zwischen international ausgewiesenen
Forscherinnen und Forschern aller Karrierestufen ein wesentlicher Faktor für exzellente wissenschaftliche
Forschung – wir öffnen mit dem neuen Programm neue Türen.“
Das mit rund 1,5 Millionen Euro ausgestattete Programm wird an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
(ÖAW) angesiedelt, ausdrücklich werden jedoch auch heimische Universitätsinstitute zur Teilnahme
eingeladen. Es bietet Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern die Möglichkeit, internationale Kontakte themenoffen
zu etablieren und für mehrere Monate gemeinsam an einer österreichischen Forschungsstätte zu arbeiten.
Mit dem neuen Programm wird der direkte Zugang der österreichischen Wissenschafts-Community zu ausländischen
Forscherinnen und Forschern sowie zu Forschungsobjekten und wissenschaftlichen Quellen in prioritären Regionen
massiv gestärkt. Dabei wird die ÖAW auf ihren zahlreichen internationalen Kontakten aufbauen.
„Die internationale Vernetzung ist zentral für herausragende Wissenschaft“, betont Wissenschafts- und Forschungsminister
Karlheinz Töchterle. „Durch das neue Mobilitätsprogramm werden weitere Forschungskooperationen mit Partnern
forschungspolitisch prioritärer Zielländer entstehen, die langfristig österreichische Spitzenleistung
in der Forschung sichern. Darüber hinaus wird das Programm dazu beitragen, das Ansehen Österreichs als
Forschungsland auszubauen.“
„Durch das wechselseitige Einladungsprinzip des Joint Excellence Programms werden in Österreich und in Zielländern
wie etwa China, Indien, Brasilien, Israel, Südafrika, Taiwan oder den Donauanrainerstaaten der wissenschaftliche
Austausch sowie der Aufbau von Know How und Personalkapazitäten nachhaltig gefördert. Der ÖAW kommt
dabei die strategische Rolle einer Türöffner- und Brückenbildungsfunktion zu. Zugleich ist die ÖAW
für die Qualitätssicherung dieser auch für Universitätsinstitute offenen Programmschiene verantwortlich“,
betont ÖAW-Präsident Anton Zeilinger.
In einer ersten Phase des zunächst für drei Jahre ausgelegten Programms sollen wechselseitige Forschungsaufenthalte
von Kolleginnen und Kollegen aus Österreich und den jeweiligen Zielländern ausgeschrieben werden. Die
Dauer der Forschungsaufenthalte soll zwischen zwei und sechs Monaten liegen. Mittel- und langfristiges Ziel ist
eine Intensivierung und Verbesserung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit österreichischer Wissenschaftlerinnen
und Wissenschaftler mit internationalen Partnern. „Joint Excellence“ soll dazu beitragen, Österreich als attraktiven
Anlaufpunkt für aufstrebende junge Menschen und für renommierte Forscherinnen und Forscher aus verschiedensten
Disziplinen und aus aller Welt auszubauen.
Die Österreichische Akademie der Wissenschaften unterhält derzeit weltweit 44 vertraglich geregelte Beziehungen
und mit Wissenschaftseinrichtungen und führt mit Unterstützung des Ministeriums eine für die österreichische
Forschungslandschaft wichtige Türöffnungs- und Brückenbildungsfunktion durch.
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