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Städtebund: Wohnen und Soziales im Fokus der Smart |
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erstellt am |
Wien (städtebund) "Eine erfolgreiche Energie- und Klimaschutzpolitik - wie sie das Ziel der Smart City Initiative der Europäischen Union ist - gelingt nur, wenn auch im Gebäudebestand Erfolge erzielt werden", sagte Johann Padutsch, Planungsstadtrat der Stadt Salzburg, bei der Eröffnung der 3. Smart Cities & Regions-Tagung in Salzburg. Die Veranstaltungsschiene "Städteplattform Smart Cities & Regions" ist eine Informations- und Austauschplattform für alle an "smarter" Stadtplanung und Stadtentwicklung interessierten bzw. bereits aktiven Städte und Gemeinden. Nach Graz und Wien übernahm bei der 3. Tagung Salzburg die Rolle der gastgebenden Stadt und gab auch das Thema "Wohnen und Soziales - Schwerpunkt Quartierssanierung" für die Veranstaltung vor. Während man im öffentlichen Sektor bereits Vieles erreicht hat, steht nun die Zusammenarbeit mit den
privaten Bauträgern und Investoren im Fokus der Bemühungen der Städte um smarte Stadtentwicklung.
Die Stadt Salzburg kann zum Beispiel ihre Smart Cities Ziele nicht erreichen, ohne die Sanierungsraten konkret
von derzeit 1 Prozent auf mindestens 3 Prozent zu erhöhen. Nachdem man bei den Einzelgebäuden in den
letzten 20 Jahren große Fortschritte erzielt hat, sind nun integrierte Sanierungsstrategien auf Quartiersebene
gefragt, bei denen eine energetische Sanierung und die Einbindung erneuerbarer Energieträger nur im Einklang
mit erforderlichen Verbesserungsmaßnahmen bei den Wohnungen, den Freiflächen etc. gesehen werden. In
den Städten werden sich die Sanierungsfälle zunehmend häufen, weshalb es notwendig ist, sich den
Herausforderungen bereits heute zu stellen, um gemeinsam an Lösungen für die Zukunft zu arbeiten, die
dann großflächig angewendet werden können. "Der Schlüssel dazu ist eine verstärkte
Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltungen und privaten Wohnbauträgern", brachte es Andreas Schmidbaur,
Leiter der Raumplanung und Baubehörde in Salzburg, auf den Punkt. Bei der anschließenden Führung durch den Stadtteil Lehen in Salzburg konnten sich die TeilnehmerInnen von einer überwiegend gelungenen Umsetzung einer solchen Quartierssanierung selbst ein Bild machen. "In Anbetracht der ungebrochenen Zuwanderung in die städtischen Räume ist eine zukunftsorientierte, integrative Stadt(teil)entwicklung das Gebot der Stunde - zumal die Städte bei entsprechend "smarter" Planung aufgrund der baulichen und funktionalen Dichte urbaner Räume auch die besten Voraussetzungen dafür haben, den Herausforderungen unserer Zeit wie Energie- und Ressourcenverbrauch, erhöhtes Verkehrsaufkommen und damit einhergehender Lärm- und Schadstoffbelastung zu begegnen. 65 Prozent der Bevölkerung wohnen in urbanen Räumen, knapp 80 Prozent arbeiten hier und nahezu 90 Prozent des Verkehrs passiert in und um die Städte und Stadtregionen. Hier smarte Lösungen zu finden und auch umzusetzen ist somit ein Thema, das uns alle betrifft", so Thomas Weniger, Generalsekretär des Österreichischen Städtebundes. Der Österreichische Städtebund fordert daher die politische und finanzielle Unterstützung der
neuen Bundesregierung für smarte Projekte und Prozesse in den urbanen Regionen Österreichs. Auch die
Bundesländer als für die Raumplanung verantwortlichen Gesetzgeber werden aufgefordert, zeitgemäße
Rahmenbedingungen für Energieraumplanung, geförderten Wohnbau, und nachhaltige, sozial gerechte Mobilität
zu schaffen sowie verstärkt Fördermöglichkeiten für den kommunalen Bereich, wie etwa einen
Stadtentwickungsfonds nach dem Vorbild des Schweizer Infrastrukturfonds, vorzusehen, um die Städte in ihren
Bemühungen, den gestiegenen Ansprüchen der Bevölkerung gerecht zu werden, zu unterstützen.
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Informationen: http://www.staedtebund.gv.at |
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