Berlakovich: Übereinkommen zum Schutz
 menschlicher Gesundheit

 

erstellt am
10. 10. 13
15.00 MEZ

Österreich unterzeichnet Minamata-Quecksilberkonvention in Japan
Minamata/Wien (Wien) - Österreich hat am 10.10. im japanischen Minamata die Quecksilberkonvention, ein internationales Umweltübereinkommen, unterzeichnet. Das Minamata-Übereinkommen soll die Emission und Freisetzung von Quecksilber und seinen Verbindungen international eindämmen. „Das Übereinkommen hat den Schutz der menschlichen Gesundheit und der Umwelt zum Ziel. Zur Verringerung von Emissionen und Freisetzungen von Quecksilber in die Luft, das Wasser und den Boden und die Auswirkungen auf die Umwelt sollen innovative Techniken zum Einsatz kommen“, erklärt Umweltminister Niki Berlakovich.

Weltweites Aus für Quecksilber-Thermometer ab 2020
Die Maßnahmen sollen z.B. in Kohlekraftwerken, bei der Produktion von Nichteisen-Metallen und bei Abfallverbrennung eingesetzt werden. Die Quecksilberförderung an sich sowie die Nutzung von Quecksilber bei Herstellungsprozessen, kunsthandwerkliche und kleinräumige Goldförderung und der weltweite Handel mit Quecksilber werden erfasst. Quecksilberhältige Erzeugnisse, für die bereits gleichwertige Alternativen bestehen, werden ab 2020 weltweit verboten. Dies gilt beispielsweise für quecksilberhaltige Batterien, Schalter, bestimmte Lampen und Messgeräte wie Barometer, Manometer oder Thermometer. Diese Beschränkungen sind von der EU bereits umgesetzt worden. Auch der Einsatz von quecksilberhältigen Amalgamplomben soll reduziert werden. Quecksilberabfälle müssen umweltverträglich entsorgt werden.

Berlakovich spricht sich für das möglichst schnelle Inkrafttreten und die baldige Umsetzung des Übereinkommens aus, da die Ziele zur Verminderung der weltweiten Emissionen und den globalen Handel nur im internationalen Gleichklang zu bewerkstelligen sind. Nach der baldigen Ratifikation durch Österreich wird die Erarbeitung eines Einhaltungsmechanismus als auch ein internationales Programm zur Unterstützung von Kapazitätenaufbau in Entwicklungsländern durch fachliche Hilfe und Technologietransfer angestrebt.

 

 

 

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