Jedes vierte Projekt des EU-Bildungsprogramms mit österreichischer Beteiligung
Wien (bmwf) - "Erasmus Mundus - ein EU-Bildungsprogramm zur Förderung der wissenschaftlichen Exzellenz
- bleibt auch 2013 eine Erfolgsgeschichte für Österreichs Hochschulen, die in jedem vierten Projekt involviert
sind. Wie bereits in den vergangenen Jahren haben heimische Institutionen auch heuer mit der Qualität ihrer
Programme und der starken internationalen Vernetzung überzeugt", so Wissenschafts- und Forschungsminister
Dr. Karlheinz Töchterle angesichts der aktuellen Auswahlrunde für das EU-Bildungsprogramm "Erasmus
Mundus". Im Rahmen von Erasmus Mundus- Partnerschaften konnten die österreichischen Hochschuleinrichtungen
im Jahr 2013 erneut an die großen Erfolge der Vorjahre anschließen. Sie sind an 15 von insgesamt 57
von der Europäischen Kommission genehmigten Projekten mit einer EU-Gesamtfördersumme von 46,2 Mio. Euro
beteiligt, dies entspricht einem sehr hohen Anteil von 26,3 Prozent.
Im Rahmen der aktuellen Auswahlrunde kommt es nicht nur zur Fortführung bereits bestehender Partnerschaften,
sondern auch zu neuen Netzwerken zwischen österreichischen und internationalen Hochschuleinrichtungen. So
koordiniert die Universität Graz seit Jahren ein Projekt im "Lot Westbalkan",die Universität
Salzburg ein weiteres im "Lot Zentralasien". Diese beiden Projekte erhalten eine EU-Fördersumme
von insgesamt 6,1 Mio. Euro. Erfolgreichste österreichische Universität ist wieder die Universität
Graz, die in weiteren sieben Kooperationen mit einer EU-Gesamtfördersumme von 20,4 Mio. Euro als Partnereinrichtung
vertreten ist. Die Universität für Bodenkultur Wien ist an zwei Projekten beteiligt; die EU-Fördersumme
beträgt insgesamt 6,6 Mio. Euro. Erstmals ist auch die Private Universität für Gesundheitswissenschaften,
Medizinische Informatik und Technik in Hall in Tirol vertreten, unterstützt durch eine EU-Förderungssumme
in der Höhe von 4 Mio. Euro.
Gleichzeitig sind die österreichischen Hochschuleinrichtungen Teil von insgesamt 40 Prozent der von der Europäischen
Kommission genehmigten Erasmus Mundus "Policy Support" Projekten. Besonders erfolgreich sind hier die
FH Joanneum als Koordinator sowie die Universität Wien, die Universität für Bodenkultur Wien und
die Technische Universität Wien als Partner.
Das EU-Bildungsprogramm ERASMUS MUNDUS II (2009-2013) fördert wissenschaftliche Exzellenz und die internationale
Attraktivität in Europa sowie die Zusammenarbeit mit allen Regionen der Welt. Bei den Partnerschaften und
"Policy Support" Projekten handelt es sich um weltweite Kooperationen. So finden sich in den Projekten
der österreichischen Hochschuleinrichtungen Regionen wie die Zentralasiatische Republiken, Asien, Südafrika,
aber auch Westbalkan, Israel, Libyen, Libanon und Palästina wieder. Erasmus Mundus fördert gemeinsame
europäische Masterstudiengänge und Doktorate(einschließlich Stipendien); Partnerschaften mit nicht
europäischen Hochschuleinrichtungen und Stipendien für Studierende und Wissenschaftler; sowie Projekte
zur Stärkung des Ansehens der europäischen Hochschulbildung weltweit.
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