Treffen mit hochrangigen Vertretern zahlreicher EU-Regionen bei Open Days – Plädoyer für
Förderung Kärntens im Rahmen der adriatisch-ionischen Makroregion – Gespräche über EU-Fördermöglichkeiten
und Regions-Kooperationen
Brüssel/Klagenfurt (lpd) - Seinen Arbeitsbesuch im Rahmen der Open Days und beim Ausschuss der Regionen
in Brüssel nutzte Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser in den letzten beiden Tagen, um wichtige Kontakte
und Netzwerke zu knüpfen. Bei einem Workshop traf Kaiser mit über 200 hochrangigen Vertretern anderer
europäischer Regionen zusammen. Beispielsweise mit Paola Giorgi (Landesrätin für europäische
Angelegenheiten Region Marche), José Palma Andres (Generaldirektion Regio, Direktor europäische transnationale,
grenzüberschreitende und interregionale Zusammenarbeit), Maria Damanaki (EU-Kommissarin für maritime
Angelegenheiten und Fischerei), Dusko Lopandic (Botschafter der serbischen Mission bei der EU), Nikša Tkalec (Ständige
Vertretung Kroatien), Lauro Panella (Kabinett EU-Kommissar Antonio Tajani), Nikola Dobroslavic (Präsidentin
Dubrovnik-Neretva), Paolo Di Laura Frattura (Präsident Region Molise), Denis Lasic (Präsident Herzegovina-Neretva
Kanton), Gregor Krajc (Koordinator West Balkan – Außenministerium Slowenien) und Franco Iacop (Präsident
des Regionalrates FVG). In Brüssel begleitet wurde Kaiser von Landtagsabgeordneten Herwig Seiser.
„Ich sehe es als eine meiner wichtigsten Aufgaben, mich mit allem Nachdruck und persönlich für die Interessen
Kärntens im Rahmen der europäischen Politik einzusetzen. Ich bin überzeugt, dass es uns gelingen
kann, die Vorteile Kärntens als zentrale Drehscheibe in Europa so darzustellen, dass unsere Partner in der
EU erkennen, dass von Unterstützungen und Förderungen für Kärnten auch die EU selbst profitiert“,
so Kaiser.
Dementsprechend strich der Landeshauptmann bei seiner Rede heute, Mittwoch, in einem Workshop zur „Adriatisch-ionischen
Makroregion“ die Rolle Kärntens als wichtige Säule in der Euregio „senza confini“ mit Friaul-Julisch
Venetien und dem Veneto hervor: „Diese Euregio hat das Potential zu einem zentralen, noch mehr beachteten Herzstück
in der EU zu werden. Umso wichtiger ist es, dass wir gemeinsam an einem Strang ziehen, gemeinsam Projekte und Maßnahmen
entwickeln, die letztlich das Zusammenleben der Bevölkerung stärken und erleichtern“, machte Kaiser deutlich.
Sowohl im Bereich der Wirtschaft als auch in der Infrastruktur und beim Verkehr gebe es Ländergrenzen überschreitende,
gemeinsame Interessen: „Wo es Verkehrsadern gibt, entstehen Wirtschaft, Arbeitsplätze und Wohlstand.“
Als Beispiel nannte Kaiser die Baltisch-Adriatische Achse. „Die Zeit, als jedes Land sein eigenes Süppchen
gekocht hat, muss vorbei sein. Gemeinsam werden wir erfolgreich sein“, so Kaiser. Hoffnung dürfe sich Kärnten
auf zusätzliche finanzielle Unterstützung aus Brüssel machen, weil laut dem Landeshauptmann der
Beschluss gefasst wurde, dass auch Länder wie Kärnten, die nicht Teil der Strategie „adriatisch-ionische-Makroregion“
sind, mit 20 Prozent der dafür vorgesehenen Gelder unterstützt werden können.
|