Mödlhammer: Ein Pionier der Kommunalpolitik ist von uns gegangen
Wien (gemeindebund) - Mit großer Betroffenheit reagierte Gemeindebund-Präsident Helmut Mödlhammer
über die Nachricht des Ablebens von Ferdinand Reiter. "Er war für mich nicht nur ein politisches,
sondern auch ein großes persönliches Vorbild", so Mödlhammer. Ferdinand Reiter stand insgesamt
16 Jahre lang als Präsident an der Spitze des Österreichischen Gemeindebundes.
"Es gibt heute nur noch wenige Politiker seines Formats", betonte Mödlhammer. "Bei ihm hat
ein Versprechen noch etwas gezählt und ein Handschlag hat gegolten." Reiter war 25 Jahre lang Bürgermeister
seiner Heimatgemeinde Zistersdorf, viele Jahre lang Chef des NÖ-Gemeindevertreterverbandes der ÖVP und
von 1971 bis 1987 Präsident des Österreichischen Gemeindebundes. "Reiter hat die Grundlage dafür
geschaffen, dass die Gemeinden heute eine schlagkräftige Interessensvertretung auf Bundesebene haben. Zugleich
war er ein überzeugter und engagierter Föderalist mit höchsten Ämtern im Land NÖ."
Bis zuletzt war Reiter an den Entwicklungen auf kommunal-, landes- und bundespolitischer Ebene höchst interessiert.
"Er war ein wacher Geist und ein hochpolitischer Mensch. Bis vor wenigen Monaten war er steter Gast auf Veranstaltungen
des Gemeindebundes", berichtet Mödlhammer.
"Ein großer Kommunalpolitiker hat die Bühne verlassen. Mein Mitgefühl gilt in diesen Tagen
der Familie von Ferdinand Reiter, insbesondere seiner Frau Johanna", schloß Mödlhammer. Reiter
starb am 7. Oktober im 88. Lebensjahr.
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