Zukunftsperspektiven für die Bergbahnen Innsbrucks

 

erstellt am
09. 10. 13
15.00 MEZ

Innsbruck (rms) - Positionierung, Zukunftsperspektiven und Wirtschaftlichkeit der Bergbahnen rund um Innsbruck erörtert die Studie „Investitionsstrategie und Masterplan Bergbahnen Innsbruck“. Die gemeinsame Studie von Tourismusverband Innsbruck und seine Feriendörfer, Stadt Innsbruck, Planungsverband Innsbruck und Umgebung sowie Land Tirol wird von der Schweizer Tourismus-Unternehmensberatung Grischconsulta GmbH erstellt.

Am 08.10. zogen Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer, TVB-Geschäftsführer Dr. Karl Gostner und der Geschäftsführer der Grischconsulta Dr. Roland Zegg eine Zwischenbilanz der ersten drei Module.

„Die Studie zeigt wertvolle Möglichkeiten und Perspektiven für eine langfristige Entwicklung unserer Naherholungsgebiete auf“, betont Bürgermeisterin Oppitz-Plörer. „Es war einer der größten Schritte der vergangenen Jahrzehnte, eine gemeinsame Analyse, die sich auch auf die Daten aus den Businessplänen der letzten zehn Jahre stützt, in Auftrag zu geben und alle Beteiligten – Bergbahnbetreiber, Tourismusverband, Stadt Innsbruck, Planungsverband und Land Tirol – an einen Tisch zu holen.“

Sieben Varianten
Der Untersuchungsschwerpunkt liegt auf Patscherkofel, Muttereralm sowie Axamer Lizum. Glungezer und Rangger Köpfl sind als lokale Kleinangebote nicht mehr vertiefend untersucht wurden.

Die Nordkettenbahnen haben eine klare Positionierung als Ausflugsdestination sowie keinen größeren Investitionsbedarf in den kommenden Jahren und wurden daher ebenso nicht mehr vertiefend untersucht.

Die Studie läuft seit einem Jahr. Aufgezeigt werden Möglichkeiten für eine langfristige Strategie für die Bergbahnen rund um Innsbruck. Im Vordergrund steht die Frage, wie Synergien zwischen den Gebieten erreicht werden können. Besonders der Preiskampf, unterschiedliche Betreiber, schwache Positionierungen und fehlende Alleinstellungsmerkmale schwächen die wirtschaftliche Situation der Bergbahnen.

Insgesamt sieben Varianten spielen die verschiedenen Handlungsmöglichkeiten und deren Auswirkungen durch: Von offensiven, die den Ausbau der bestehenden Angebote kalkulieren, bis hin zu defensiven, die Desinvestitionen bei den Bahnen erörtern.

„Das Ziel ist, nachhaltige Zukunftsstrategien zu erarbeiten, anstatt kurzfristige Sanierungsmaßnahmen zu setzen“, so TVB-Geschäftsführer Dr. Karl Gostner. Die aktuelle Zwischenbilanz zeigt ernüchternde Zahlen und Prognosen. „Um für Gäste und Einheimische auch weiterhin ein attraktives und abwechslungsreiches Angebot zu gewährleisten, besteht gemeinsamer Handlungsbedarf", so Oppitz-Plörer.

Die Studie liefert für die beteiligten Bergbahnen und politischen Entscheidungsträger eine objektive Diskussionsgrundlage.

Weitere Analysen folgen
Besonders zu danken sei den Eigentümern der Bergbahnen, die aktiv und konstruktiv an der Studie mitarbeiten, so Oppitz-Plörer: „Sie haben großes Vertrauen gezeigt und alle Zahlen offengelegt, um eine realistische Einschätzung der Lage zu ermöglichen.“

Die Analyse wird in einem weiteren (vierten) Modul nun vertieft und erweitert, mögliche Zusammenschlüsse geprüft.

Tourismus im Umbruch
Der Tourismus, vor allem in der Wintersaison, ist im Wandel. Ein konkurrierendes Angebot an Destinationen und eine immer breiter werdende Palette an Freizeitaktivitäten hat in den vergangenen Jahren das Konsumverhalten der Menschen geändert. Das Segment des Ausflugstourismus bzw. Kurzurlaube wächst stark an. Auch der Sommertourismus wird für die Anbieter immer wichtiger.

 

 

 

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