Wien im Zentrum der internationalen Abfallwirtschaft
Wien (rk) - Mit dem ISWA World Congress 2013 rückt Wien diese Woche einmal mehr in das Zentrum der
internationalen Abfallwirtschaft. Die MA 48 - und die in Wien ansässige International Solid Waste Association
- organisieren gemeinsam den "Abfall-Weltkongress" in der Bundeshauptstadt, der von 07. bis 11.10. über
die Bühne geht. Umweltstadträtin Ulli Sima eröffnete den Kongress am 07.10. vor 1200 Expertinnen
und Experten aus über 80 Nationen. "Es freut mich, dass wir so viele internationale Fachleute aus dem
Bereich der Abfallwirtschaft hier in Wien vernetzen und dabei Wien auch als Vorzeigestadt im so zentralen Bereich
der Abfallwirtschaft präsentieren können. Sie betonte in diesem Zusammenhang die Bedeutung der kommunalen
Daseinsvorsorge, die Top-Leistungen für alle Bürgerinnen und Bürger garantiert. Man wolle im Rahmen
des Kongresses voneinander lernen und wertvolle Erfahrungen austauschen. Neben hochkarätigen Expertinnen und
Experten aus der Branche sprachen heute auch prominente Gäste abseits der Abfallwirtschaft: Extrembergsteiger
und Mentaltrainer Thomas Bubendorfer und der Philosoph Richard David Precht. Sie haben sich aus ihrer Warte mit
globaler Verantwortung befasst.
Hochrangige Vorträge, Ausstellung und Besichtigung von Anlagen
Beim ISWA World Congress bieten zahlreiche Fachvorträge, eine Ausstellung und Rundfahrten zu modernen Österreichischen
und vor allem auch Wiener Abfallwirtschaftsbetrieben die Möglichkeit, sich über die neusten Entwicklungen
im Bereich der internationalen Abfallwirtschaft zu informieren und auszutauschen. "Bei der Abfallwirtschaft
muss zwar global gedacht werden, aber lokal gehandelt werden so Josef Thon, Chef der MA 48. Die lokalen Maßnahmen
jeder Gemeinde, Stadt oder jedes Landes tragen dazu bei, dass global Fortschritte hinsichtlich Ressourcenschonung
und Klimaschutz geleistet werden. Ziel der Vernetzung ist es, voneinander zu lernen, Erfahrungen auszutauschen
und positive Maßnahmen einer breiten Öffentlichkeit zur globalen Umsetzung vorzustellen.
Wiener Abfallwirtschaftskongress mit aktuellen Herausforderungen
Parallel zum ISWA World Congress werden in dem von der MA 48 zusammengestellten "Wiener Abfallwirtschaftskongress"
konkrete Herausforderungen aufgezeigt und hierfür Wiener und internationale Lösungen präsentiert.
Die Themen reichen hier von Öffentlichkeitsarbeit, Abfallvermeidung, Umsetzung von Großprojekten, getrennte
Sammlung, energetische und stofflicher Verwertung bis hin zu einem aktuellen Thema: Wie geht die Abfallwirtschaft
mit Extremereignissen wie Hochwasser, Hurrikans oder Erdbeben um, wo in kürzester Zeit extreme Abfallmengen
anfallen und entsorgt werden müssen. Ein für die Stadt Wien sehr wichtiger Themenkomplex ist das Thema
von Lebensmittelabfällen im Restmüll - unter dem Motto "Verputzen statt verschwenden" setzt
die Stadt Wien seit August einen Infoschwerpunkt zu diesem Thema.
Besichtigungstouren zu Best Practice Anlagen
Im Anschluss an die drei Kongresstage werden am Ende der Woche den internationalen TeilnehmerInnen auch ein- und
zweitägige Besichtigungstouren zu Best-Practice Anlagen der MA 48 sowie privaten Betrieben im Burgenland und
der Steiermark angeboten (Behandlung von Bioabfällen - gelebte Biokreislaufwirtschaft, Bottle to Bottle-Recycling
- das 2. Leben der PET- Getränkeflasche Waste to Energy - das Beste aus Restmüll, Das macht Sinn - Verwertung
und Behandlung). Das Interesse an diesen Touren ist sensationell - sie sind bereits ausgebucht.
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