Jänner bis Juli 2013: Einfuhren um 2,3% gesunken, Ausfuhren um 1,6% gestiegen
Wien (statistik austria) - Wie Statistik Austria anhand vorläufiger Ergebnisse errechnete, lag der
Gesamtwert der Einfuhren von Waren im Zeitraum Jänner bis Juli 2013 mit 75,73 Mrd. Euro um 2,3% unter dem
Vorjahreswert, die Ausfuhren von Waren verzeichneten einen Zuwachs von 1,6% auf 73,38 Mrd. Euro. Das Defizit der
Handelsbilanz belief sich auf 2,35 Mrd. Euro, nach 5,26 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum.
Aus den Mitgliedstaaten der Europäischen Union bezog Österreich im Berichtszeitraum Waren im Wert von
53,90 Mrd. Euro, das entspricht einem Rückgang um 2,2% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Wert der
in diese Länder versandten Waren betrug 50,45 Mrd. Euro, das ist um 0,5% mehr als in der Periode Jänner
bis Juli 2012. Das Handelsbilanzdefizit mit der Europäischen Union betrug 3,46 Mrd. Euro.
Der Außenhandel mit Drittstaaten zeigte im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum einen Rückgang
bei den Importen um 2,5% auf 21,83 Mrd. Euro, die Exporte hingegen nahmen mit 22,93 Mrd. Euro um 4,1% zu. Daraus
ergab sich ein Handelsbilanzüberschuss mit Drittstaaten von 1,10 Mrd. Euro
Monatsergebnis Juli 2013: Einfuhren +2,3%, Ausfuhren +3,5%
Im Berichtsmonat Juli 2013 lag der Wert der Einfuhren von Waren bei 11,74 Mrd. Euro und verzeichnete damit einen
Zuwachs um 2,3% gegenüber Juli 2012. Die Ausfuhren von Waren beliefen sich auf 10,98 Mrd. Euro und stiegen
um 3,5% im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Handelsbilanz wies somit ein Passivum von 0,76 Mrd. Euro auf.
Aus den Mitgliedstaaten der Europäischen Union bezog Österreich im Juli 2013 Waren im Wert von 8,06 Mrd.
Euro und Waren im Wert von 7,43 Mrd. Euro wurden in diese Länder versandt. Gegenüber Juli 2012 stiegen
die Eingänge aus den EU-Ländern um 0,9% und die Versendungen um 3,8% an. Das Handelsbilanzdefizit betrug
0,63 Mrd. Euro.
Die Importe aus Drittstaaten beliefen sich auf 3,68 Mrd. Euro und stiegen gegenüber Juli 2012 um 5,5%, die
Exporte nahmen mit 3,54 Mrd. Euro um 2,8% zu. Das daraus resultierende Passivum der Handelsbilanz mit Drittstaaten
lag bei 0,13 Mrd. Euro
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Mitterlehner: Exportzuwachs treibt Konjunktur an
Positive Exportzahlen zeigen Leistung und Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe und ihrer
Mitarbeiter - Ausfuhren in Drittstaaten erneut stark gestiegen
Wien (bmwfj) - "Der Export ist der Motor der heimischen Konjunktur. Das zeigen die Zuwächse für
Juli und für die ersten sieben Monate 2013", erläutert Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner
die von der Statistik Austria veröffentlichten Zahlen. "Das zeigt, dass die österreichischen Unternehmen
und ihre Mitarbeiter innovative und wettbewerbsfähige Produkte erzeugen." Im Juli sind die Ausfuhren
um 3,5 Prozent auf elf Milliarden Euro gestiegen, von Jänner bis Juli um 1,6 Prozent auf 73,4 Milliarden Euro.
"Jeder sechste Euro des österreichischen Bruttoinlandsproduktes wird im Export erzielt und jeder zweite
Arbeitsplatz hängt am Export", verdeutlicht Mitterlehner die Notwendigkeit die Unternehmen in diesem
Bereich weiter zu unterstützen. Daher hat das Wirtschaftsministerium die Internationalisierungsoffensive "go
international", die mit der AWO der Wirtschaftskammer gemeinsam umgesetzt wird, allein für heuer mit
16 Millionen Euro dotiert. Ein Fokus von "go international" ist seit einigen Jahren der verstärkte
Export in die Märkte außerhalb der EU. "Diese Ausrichtung trägt inzwischen Früchte: Die
Ausfuhren in wachstumsstarke Drittstaaten sind von Jänner bis Juli um 4,1 Prozent gestiegen, die in die schwächelnde
EU nur um 0,5 Prozent", so Mitterlehner.
Auch das Wifo hat jüngst die Bedeutung des Exportes für die Konjunktur beschrieben und seine Prognose
dafür für heuer angehoben. "Unsere Exportstärke treibt das Wirtschaftswachstum an und entscheidet
maßgeblich über den Wohlstand und die Anzahl und Qualität der Arbeitsplätze in unserem Land",
so Mitterlehner abschließend.
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