Größte österreichische Wirtschaftskonferenz in Asien – Hongkong ist wichtigstes
Eingangstor für österreichische Unternehmen in die gesamte ASEAN-Region
Hongkong/Wien (pwk) - Von 16. bis 18. Oktober fand Österreichs wichtigste Wirtschaftskonferenz Asiens,
das "Austria Connect Greater China 2013", in Hongkong statt. Das AußenwirtschaftsCenter Hongkong
der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA bot den über 220 Delegierten zahlreiche Workshops und Seminare zu verschiedenen
Themenbereichen - die Konferenzteilnehmer stammten zu je einem Drittel aus Österreich, Hongkong bzw. aus der
Greater China ASEAN Region. Unter den Vortragenden waren unter anderem der weltberühmte Designer Henry Steiner,
Martin Kreutner von der Internationalen Anti-Korruptions-Akademie, der Hongkonger Finanzminister, John Tsang, der
Hongkonger Wirtschaftsminister, Gregory So, der Kommissar der Independent Commission Against Corruption (ICAC)
, Simon Peh, der Hochkommissar der Volksrepublik China für Hongkong, Li Yuan-ming, sowie Spezialisten aus
den Bereichen Personal, Steuern, Recht und Firmengründung. Geleitet wurde "Austria Connect Greater China
2013" von WKÖ-Vizepräsident Christoph Matznetter und Walter Koren, Leiter der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA
der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).
WKÖ-Vizepräsident Matznetter betonte in seiner Eröffnungsrede, dass "Hongkong nach wie vor
das wichtigste Eingangstor für österreichische Unternehmen nach China, ja in die gesamte ASEAN-Region
ist". Das umfangreiche Konferenz-Programm anlässlich der größten Österreich-China Konferenz
"bot für alle österreichischen Firmenvertreter tiefgehende Einblicke und Informationen in einen
der bedeutendsten Weltmärkte", so Matznetter. Walter Koren ergänzte, dass "Hongkongs Bedeutung
für die österreichische Wirtschaft oft unterschätzt wird, dabei gehen mehr als 30% aller Exporte
in die Volksrepublik China durch den Duftenden Hafen. Die Bedeutung Hongkongs als gewichtiger Finanzplatz ist unumstritten.
Mehr IPOs als in London und New York zusammen, bieten enorme Chancen für österreichische Unternehmen
aber auch den Finanzplatz Österreich".
An dieser größten Auslandsveranstaltung der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA nahm auch eine Delegation aus Kärnten
unter der Leitung von WK-Präsident Franz Pacher teil. Die österreichische Botschafterin in China, Irene
Giner-Reichl, sprach zu der politisch strategischen Positionierung, Jörg Winter, ORF-Korrespondent in der
Volksrepublik China, referierte über journalistischen Herausforderungen im Land der Mitte. Neben der zweieinhalbtägigen
Großkonferenz fanden auch eine Vielzahl von bilateralen wirtschaftspolitischen Gesprächen, u.a. mit
dem Chef der Hongkonger Börse, dem Leiter des Hong Konger Trade & Development Councils und dem Vertreter
der EU, statt.
Hongkong und sein Pearl River Delta (PRD) sind traditionell - nicht nur aus österreichischer Sicht - die wichtigste
Drehscheibe für den Verkauf nach und Einkauf von China und Asien. Unter allen Provinzen und Regionen Chinas
bleibt die Sonderverwaltungsregion Hongkong für den österreichischen Außenhandel sowohl ausfuhr-
als auch einfuhrseitig die Nummer eins. Insgesamt waren Ende 2012 bereits über 180 rot-weiß-rote Firmen
in Hongkong tätig. Die österreichischen Exporte nach Hongkong nahmen 2012 um 16% auf 595 Mio. Euro zu.
Hongkong ist die viertwichtigste österreichische Exportzieldestination in Fernost. Der Gutteil der österreichischen
Exporte basiert auf neuen Infrastruktur-Projekten, Steigerungen bei elektronischen Schaltungen, Widerständen,
Prüfinstrumenten, Maschinenbau-erzeugnissen (Baugeräte, Druckmaschinen) sowie elektronischen Komponenten.
Eine Zunahme der Exporte im Bereich der Umwelttechnologie-Erzeugnisse beweist nicht nur ein Umdenken der lokalen
Regierung, vermehrt nachhaltig zu investieren, sondern auch die Vorgabe, als "Umwelt-Leuchtturm" der
Volksrepublik China den Weg in der Region zu weisen.
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