Orangerie im Belvedere von 7. November 2013 bis 23. Februar 2014
Wien (belvedere) - Erstmals widmet sich eine Ausstellung dem Meister von Schloss Lichtenstein einem spätgotischen
Wiener Maler, der zu den innovativsten Künstlern der Zeit um 1450 zählt und doch einer breiten Öffentlichkeit
kaum bekannt ist. Zu Recht gilt dieser große Unbekannte als einer der Pioniere jener Umbruchzeit in der europäischen
Kunst des 15. Jahrhunderts, in der sich ein neues Wirklichkeitsverständnis allerorts bemerkbar macht. Sein
erhaltenes Werk ist heute weltweit verstreut ein exemplarischer Fall der Dislozierung von zerteilten gotischen
Flügelaltären über den Kunsthandel im 19. und frühen 20. Jahrhundert. Alle diese kostbaren
Tafelgemälde des Meisters von Schloss Lichtenstein sollen nun erstmals zusammengeführt und mit bedeutenden
Vergleichswerken aus internationalen Sammlungen kontextualisiert werden. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog,
der sich mit dem Werk, der künstlerischen Genese und dem Umfeld des Meisters von Schloss Lichtenstein umfassend
auseinandersetzt und damit ein großes Desiderat der Forschung erfüllt.
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