Freundschaftlicher Besuch vertiefte
 die Beziehungen zu Kotor

 

erstellt am
18. 10. 13
15.00 MEZ

Innsbruck (rms) - Als geschichtsträchtige mediterrane Hafen- und Handelsstadt sowie als überregionales Kulturzentrum zählt die Stadt Kotor zu den bekanntesten und meistbesuchten Städten Montenegros. Auf Einladung der Bürgermeisterin von Kotor, Marija Maja C'atovic', besuchten Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer, Stadtrat Franz X. Gruber und eine kleine Delegation von 14. bis 16.10. die kleine Stadt an der Adria, um die freundschaftlichen Kontakte zwischen Innsbruck und Kotor zu vertiefen.

„Unsere guten Beziehungen haben ihren Ursprung in der gemeinsamen Arbeit im Kongress der Gemeinden und Regionen des Europarates (KGRE)“, so Bürgermeisterin Oppitz-Plörer, die wie ihre Amtskollegin C'atovic' Abgeordnete im KGRE ist. „Es freut mich sehr, dass wir mit diesem Treffen dem Grundgedanken des KGRE, die Zusammenarbeit der Gemeinden auf internationaler Ebene zu fördern, nachhaltig Ausdruck verleihen können.“

Die Einladung zu diesem (Gegen-)Besuch wurde bereits 2010 ausgesprochen, als Bürgermeisterin Marija Maja C'atovic' auf Einladung von Bürgermeisterin Oppitz-Plörer an der Verleihung des Kaiser-Maximilian-Preises in der Innsbrucker Hofburg teilnahm.

Konstruktive Gespräche als Grundlage für projektbezogene Zusammenarbeit
Die Innsbrucker Delegation wurde von Bürgermeisterin C'atovic' und ihren MitarbeiterInnen herzlich im Rathaus der Stadt empfangen. Im Zuge des informativen Gedankenaustausches wurden verschiedenste Themen, unter anderem Politik- und Verwaltungsstrukturen, erörtert.

Als Ergebnis der konstruktiven Gespräche wurde für die Zukunft eine projektbezogene, partnerschaftliche Zusammenarbeit auf Städteebene vereinbart. Der Schwerpunkt soll dabei auf den Bereichen Kultur und Tourismus liegen. So soll etwa hinsichtlich des international renommierten Kinder- und Jugendtheater-Festivals, das seit 21 Jahren alljährlich in Kotor stattfindet, Know-How ausgetauscht werden. „Ich bin davon überzeugt, dass der grenzüberschreitende Erfahrungsaustausch eines der wichtigsten Elemente ist, um die aktive Teilnahme der Gemeinden am europäischen Integrationsprozess zu stärken und sichtbar zu machen“, zeigte sich Bürgermeisterin Oppitz-Plörer zufrieden.

Geschichtsträchtige Stadt in beeindruckender geografischer Lage
In Kotor leben rund 23.000 Menschen, die überwiegend dem serbisch-orthodoxen Glaubensbekenntnis angehören. Aufgrund ihrer bedeutenden kulturhistorischen Bauwerke und ihrer einzigartigen geografischen Lage in einer fast 30 Kilometer langen, fjordartigen Bucht gehört die Stadt seit 1979 zum UNESCO Welt-Kultur- und Naturerbe.

Kotor kann auf eine traditionsreiche Geschichte zurückblicken. Unter römischer Herrschaft im Jahr 168 v. Chr. erstmals erwähnt, stand im 14. Jahrhundert die mittlerweile zur Festung ausgebaute Stadt aufgrund seiner großen Rolle für den Mittelmeerhandel in Konkurrenz zu Venedig. Ab 1815, unter der Herrschaft der österreichischen k. u. k.-Monarchie, wurden vor allem die Hafenanlagen deutlich ausgebaut. Als Bestandteil Montenegros kam Kotor 1918 schließlich zum Königreich Jugoslawien und auch im späteren Jugoslawien nahm Kotor eine wichtige Rolle als (Kriegs-)Hafen ein.

In der Stadt sind alle großen architektonischen Stilepochen des Mittelmeerraumes vereinigt: Zahlreiche Sakralbauten wechseln sich mit alten Palästen und reich verzierten Privathäusern ab. Heute zählt Kotor zu den beliebtesten Urlaubsgebieten Montenegros – in der Hauptsaison zwischen Mai und Oktober steuern viele Kreuzfahrtschiffe die Stadt an. Zudem beherbergt die Stadt die Fakultäten Nautik, Tourismus und Hotelmanagement der Universität Montenegro.

 

 

 

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