Zusätzlicher Linearbeschleuniger in Tirol für die Krebsbehandlung ohne Messer
Innsbruck (lk) - Die Universitätsklinik für Strahlentherapie und Radioonkologie des Landeskrankenhauses
Innsbruck erhält einen weiteren Linearbeschleuniger im Wert von 3,6 Millionen Euro. In Tirol werden jedes
Jahr etwa 3.000 Menschen mit der beängstigenden Diagnose einer Krebserkrankung konfrontiert. „Die Strahlentherapie
in Innsbruck ist als einzige Einrichtung dieser Art für ganz Tirol und Teile Südtirols mit einem Einzugsbereich
von über einer Million Menschen zuständig“, erläutert Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg: „Um in
Tirol die Kapazität für diese Krebsbehandlung ohne Messer zu erhöhen, wird an der Universitätsklinik
schon Ende November ein fünfter Linearbeschleuniger in Betrieb gehen.“
Ziel einer solchen Therapie, bei der energiereiche, ionisierende Strahlen das Krebsgewebe zerstören sollen,
ist die optimale Verteilung der Bestrahlungsdosis im Tumor - unter gleichzeitig bestmöglicher Schonung der
umliegenden Gewebe und Organe. Der zusätzliche Linearbeschleuniger ermöglicht der Bevölkerung einen
noch besseren Zugang zu weniger gewebsverletzenden und zugleich hochpräzisen fortschrittlichsten Behandlungsmethoden
im Kampf gegen den Krebs.
Computertomographen mit neuen Möglichkeiten
Zwei medizinisch-technische Großgeräte im Bereich der Tiroler Landeskrankenanstalten TILAK werden im
Gesamtwert von 1,34 Millionen erneuert: So wird jeweils ein Computertomograph für das Landeskrankenhaus Natters
und Hall angeschafft. „Anstelle der zehn Jahre alten Geräte kommen neue Computertomographen mit erweiterten
diagnostischen Möglichkeiten und zugleich weniger Strahlenbelastung für die Patientinnen und Patienten
zum Einsatz“, freut sich LR Tilg.
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