24. Europäischer Volksgruppenkongress
 tagt in Klagenfurt

 

erstellt am
17. 10. 13
15.00 MEZ

LH Kaiser und LR Waldner bei Eröffnung im Konzerthaus
Klagenfurt (lpd) - Der 24. Europäische Volksgruppenkongress des Landes Kärnten steht unter dem Motto „Europa 1913-2013: Mehrheit und Minderheit im Wandel der Zeit“. Namhafte Expertinnen und Experten aus Österreich, Deutschland, Rumänien und der Ukraine referieren und diskutieren dazu am 17.10. im Klagenfurter Konzerthaus. Organisiert wird der Kongress vom Volksgruppenbüro des Landes, offiziell eröffnet wurde er von Landeshauptmann Peter Kaiser.

Der Landeshauptmann hielt seine Eröffnungsrede in Deutsch und Slowenisch. Er erinnerte an den ersten Volksgruppenkongress, der 1989 in Warmbad-Villach abgehalten wurde und dem er als junger Landtagsabgeordneter beiwohnte. Der Kongress sei damals ein starkes Zeichen gewesen, viele hätten gedacht, er würde nicht nachhaltig sein, aber der Zustrom und das Interesse an ihm seien ungebrochen. Über 300 Expertinnen und Experten aus ganz Europa haben laut Kaiser an den bisherigen Volksgruppenkongressen mitgewirkt. Wichtig und bedeutend sei die Dokumentation aller Beiträge durch das Volksgruppenbüro.

Kaiser verwies auf das Motto der heurigen Landesfeiern zum 10. Oktober, dem Tag der Kärntner Volksabstimmung: „Zukunft gestalten, Vergangenheit verstehen. Prihodnost oblikovati, preteklost razumeti“ solle auch bei Weichenstellungen der nächsten Jahre bestimmend sein. In diesem Sinne freute sich der Landeshauptmann auch über die Kongressteilnahme von Schülerinnen und Schülern des Alpen-Adria-Gymnasiums Völkermarkt. Er formulierte noch einmal seinen am 10. Oktober geäußerten Wunsch: „Kärnten soll beispielgebend sein für ein gutes Zusammenleben der Volksgruppen in Europa.“

Den Eröffnungsvortrag des Volksgruppenkongresses hielt der Historiker Stefan Karner von der Universität Graz zum Thema „Mehrheiten und Minderheiten: Die Deutschen in Slowenien“. Er verwies darauf, dass jeder Siebte in Europa einer Minderheit angehöre und Volksgruppenpolitik daher ein europäisches Kernthema sei. Moderiert wurde die Veranstaltung von Volksgruppenbüro-Leiter Peter Karpf und Udo Puschnig von der Landesamtsdirektion. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kongresses wurden von Landesamtsdirektor-Stellvertreter Markus Matschek begrüßt.

Anwesend waren u.a. Landesrat Wolfgang Waldner, Landtagspräsident Reinhart Rohr, Superintendent Manfred Sauer und Prälat Michael Kristof, Landtagsabgeordnete Zalka Kuchling, Bundesrätin Ana Blatnik, Österreichs Botschafter in Slowenien, Clemens Koja, Diplomat und Slowenenvertreter Valentin Inzko, Sloweniens Generalkonsulin Dragica Urtelj, die Honorarkonsuln Horst Schumi und Gert Seeber, der amtsführende Landesschulratspräsident Rudolf Altersberger, Landesamtsdirektor Dieter Platzer, Militärkommandant Brigadier Walter Gitschthaler, die Bezirkshauptleute Claudia Egger, Gert-Andre Klösch und Bernd Riepan, Historikerin Claudia Fräss-Ehrfeld, von den Vertretungen der Kärntner Slowenen Vladimir Smrtnik, Marjan Sturm, Bernard Sadovnik und Sonja Kert-Wakounig, der frühere Verfassungsdienstleiter Gerold Glantschnig, Landeskonservator Gorazd Živkovic(, Veronika Haring und August Gril von der deutschsprachigen Volksgruppe in Slowenien sowie Delegationen aus der Ukraine (u.a. Kiew und Czernowitz) und Rumänien (u.a. Bukarest, Hermannstadt/Sibiu und Klausenburg/Cluj-Napoca).

 

 

 

Informationen: http://www.volksgruppenbuero.at

 

 

 

 

 

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