Lebenswelten der Jugendlichen kennen und
 verstehen als Schlüssel zu Suchtvorbeugung

 

erstellt am
17. 10. 13
15.00 MEZ

15. Fachtagung der Österreichischen ARGE für Suchtvorbeugung am Mittwoch zu Ende gegangen
Eisenstadt (blms) - Vom 14. bis 16. Oktober konferierten die Suchtexperten der Bundesländer bei der 15. Fachtagung der Österreichischen ARGE für Suchtvorbeugung im Kultur- und Kongresszentrum Eisenstadt zum Thema „Lebenswelt(en) Jugend“. Im Mittelpunkt der Diskussionen standen Jugendkultur, Träume, Werte der Jugendlichen und wie sie Herausforderungen begegnen; aus suchtpräventiver Sicht lag der Fokus auf dem Einfluss dieser Lebenswelten auf ein eventuelles Suchtverhalten. Fazit: Suchtvorbeugung kann nur dann wirken, wenn man Jugendliche und ihre Welt kennt und versteht.

Die Lebenswelten der Jugendlichen zu kennen und den richtigen Zugang zu finden, sei ein Schlüssel für erfolgreiche Prävention. Bei der Fachtagung habe man dazu wertvolle Inputs und Anstöße erhalten, erklärte Mag. Karl Helm, Geschäftsführer des Psychosozialen Dienstes im Burgenland.

Prävention müsse den Fokus noch stärker auf die Verbesserung der soziokulturellen Rahmenbedingungen für junge Menschen legen; sie bedeute auch, das schulische und private Lebensumfeld von Jugendlichen positiv zu gestalten und ihnen den Zugang zu Bildung und Ausbildung zu erleichtern.

Wie ein Kampf „David gegen Goliath“
„Forschungen und auch die Erfahrungen in den Ländern belegen die Erfolge der Prävention. Mit einer besseren finanziellen Dotation könnten wir aber viel mehr erreichen. Im Gegensatz zur Tabak-, Alkohol- oder Glücksspielindustrie werden für die Prävention verschwindend geringe Kosten aufgewendet. Suchtkrankheit kostet den Staat jedoch ein Vielfaches. Das ist wie ein Kampf ‚David gegen Goliath‘“, unterstrich Christoph Lagemann, Obmann der ARGE Suchtvorbeugung, die Forderung, mehr Mittel für die Suchtprävention zur Verfügung zu stellen.

 

 

 

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