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FH Burgenland bringt Gemeinwohl und |
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FH Burgenland wird erste Fachhochschule Europas und erste Hochschule Österreichs, die
Konzept der Gemeinwohlökonomie beachtet Die Gemeinwohl-Ökonomie sei eine bewusste Wirtschaftsordnung, in der die Werte, Ziele und Mittel glasklar formuliert sind und mit den Werten der Verfassungen und Beziehungen übereinstimmen, erläutert Christian Felber. Aus seiner Sicht würden Märkte endlich das richtige Verhalten belohnen - nämlich Umweltschutz, das Gelingen von Beziehungen, Bedürfnisbefriedigung oder Lebensqualität. "Die Gemeinwohl-Ökonomie ist weder das beste aller Wirtschaftsmodelle noch das Ende der Geschichte", ist Felber überzeugt: "Sie ist viel mehr eine ganzheitliche und schlüssige Systemalternative - ein möglicher nächster Schritt nach den beiden historischen Extremen kapitalistische Marktwirtschaft und zentrale Planwirtschaft. Sie ist eine Brücke in die Zukunft." Es handle sich um ein "Wirtschaftsmodell der anderen Art", das statt auf Gewinnorientierung und Profitmaximierung auf allgemeingültige Werte setzt, erläutert die Gemeinwohl-Koordinatorin im Burgenland, Anja Haider-Wallner: "Es geht um Gemeinwohlstreben und Kooperation, Vertrauensbildung, Wertschätzung und Solidarität." Die Zahl an Unternehmen und Institutionen, die sich einem Audit stellen und somit einen Prozess des Umdenkens einleiten, wachse vor allem im deutschsprachigen Raum beständig an. Rund 1.300 Unternehmen, fast 4.000 Privatpersonen und über 160 Vereine in mittlerweile 18 Ländern der Welt seien aktuell Teil der Bewegung. "Mit der FH Burgenland ist eine besonders beachtenswerte Institution hinzugekommen." Als "einzigartiges Vorzeigeprojekt" bezeichnet Auditor Roland Gutmann das Vorhaben der FH Burgenland. Die eigentliche "Gemeinwohl-Bilanz" werde von Unternehmen und Vereinen selbst erstellt, ergänzt er. Berater unterstützen dabei. "Liegt die Gemeinwohl-Bilanz letztlich vor, wird diese von unabhängigen Gutachtern überprüft und in der Folge auch veröffentlicht." Im Rahmen von sogenannten "World Cafes" werden Studenten und Mitarbeiter der FH Burgenland in den nächsten Monaten unter professioneller Anleitung die Gemeinwohlbilanz in insgesamt 17 Indikatoren erstellen. "Durch diesen offenen Prozess und die Einbeziehung vieler Stakeholder wird das Ergebnis ein ausgezeichnetes Bild über den derzeitigen Stand der Gemeinwohlorientierung der FH geben und interessante Verbesserungspotentiale aufzeigen." Das Audit erfolgt im April 2014. FH Burgenland - gemeinnützige Bildungseinrichtung mit besonderem Auftrag Der neue Geist "passe" auch sehr gut zum Selbstverständnis und zur Rolle der FH Burgenland, ist Pehm überzeugt: "Wir sind als Unternehmen nicht auf Gewinn gerichtet, engagieren uns für öffentliche Anliegen, wie bestmögliche Bildung, Innovation und Forschung, und sehen für uns im Ökologie-Vorreiter-Land Burgenland eine besondere Verantwortung." Die Themen der FH reichten von Wirtschaft und Informationsmanagement über Gesundheit sowie Energie- und Umweltmanagement bis hin zum neuen Bereich "Soziale Arbeit". "Es liegt damit nahe, dass wir uns aktiv mit den Visionen der Gemeinwohlökonomie befassen wollen", sagt Pehm. "An der FH Burgenland stehen ganz klar die Studierenden im Vordergrund", erläutert Wiesler: "Deswegen ist es uns so wichtig, dass die Studenten auch eng in den gesamten Prozess eingebunden werden und sich aktiv einbringen können." Er begrüße sehr, dass zwei Master-Studiengänge den Prozess begleiten werden und sich eine ganze Reihe weiterer Studenten für dieses Projekt interessieren. Inhaltlich gehe es beispielsweise um Themen wie Nachhaltigkeit in der Beschaffung, familienfreundliche Arbeitszeitregelungen für die Angestellten oder auch um Transparenz und Mitbestimmung an der FH Burgenland. "Wir werden diesen Prozess nutzen, um die Hochschule weiterzuentwickeln und eng mit Zukunftsthemen zu verknüpfen." |
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Informationen: http://www.fh-burgenland.at |
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