Ausbau der mobilen Jugendwohlfahrt
 in Niederösterreich

 

erstellt am
16. 10. 13
15.00 MEZ

Wilfing: Wir wollen zeitgerecht, präventiv und direkt in den Familien helfen
St. Pölten (nlk) - Über den Ausbau der mobilen Jugendwohlfahrt in Niederösterreich informierten am 16.10. Landesrat Mag. Karl Wilfing und die Präsidentin des NÖ Hilfswerks Michaela Hinterholzer im Rahmen eines Pressegesprächs im NÖ Landhaus in St. Pölten.

"Wir sind miteinander bemüht, in der präventiven Jugendarbeit mehr Mittel einzusetzen", meinte Landesrat Wilfing eingangs. "Während wird im Jahr 2012 noch rund 5,8 Millionen Euro investiert haben, werden es 2014 schon rund 12,8 Millionen Euro sein. Mit dieser Offensive in Qualität und Quantität wollen wir wesentlich dazu beitragen, dass bei Problemen in den Familien schon geholfen wird, bevor sie zu groß werden. Wir wollen zeitgerecht, präventiv und direkt in den Familien helfen", führte der Landesrat weiter aus.

Ziel der Jugendwohlfahrt sei es, Familien bei der Betreuung der Kinder und in der Erziehung zu unterstützen bzw. gegebenenfalls in der Haushaltsführung zu helfen, so Wilfing. "Wir wollen in Zukunft, überall wo das vertretbar ist, mobile Dienste zum Einsatz bringen und präventiv helfen, bevor Probleme zu groß werden. Dafür wurden die Angebotsmöglichkeiten ausgebaut, um richtig reagieren und agieren zu können. Dazu gehören die Familienintensivbetreuung, die Familienhilfe Plus, die mobile Erziehungsberatung und die Jugendintensivbetreuung. Diese vier Angebote können bis Ende Juni 2014 in allen Bezirken, in allen Regionen und damit für alle Familien in Niederösterreich angeboten werden", berichtete der Landesrat.

Umgesetzt werde dieses Angebot von den freien Jugendwohlfahrtsträgern u. a. wie Hilfswerk, Caritas und Volkshilfe, informierte Wilfing. Diese würden vom Land Niederösterreich ständig überprüft und evaluiert und in der Folge als freie Jugendwohlfahrtsträger anerkannt.

Hinterholzer meinte in ihrem Statement: "Das NÖ Hilfswerk bietet flächendeckend in Niederösterreich u. a. Beratung, Kinderbetreuung, Psychotherapie, Lernbegleitung in insgesamt zwölf Familienberatungszentren an, mit dem Ziel, ein guter sozialer Nahversorger zu sein." Bei der Familienintensivbetreuung würden Fachkräfte in die Familien gehen und dort die Eltern mit ihren Kindern beraten. "Bei der 'Familienhilfe Plus' werden Familien unterstützt, die ihren Haushalt nicht führen können", sagte Hinterholzer. Bei der "mobilen Erziehungsberatung" würden Familien mit Erziehungsproblemen aufgesucht und die "Jugendintensivbetreuung" sei für Jugendliche gedacht, die in Konflikte geraten, die innerhalb der Familie nicht mehr bewältigt werden können.

 

 

 

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