Gemeinsame Initiative der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA und des Bundesforschungszentrums für
Wald (BFW)
Wien (awo) - Die AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) setzt seit Jahren
Schritte zur Förderung des österreichischen Engagements im Bereich der japanischen Forstwirtschaft. „Diese
Aktivitäten haben bereits zu beachtlichen Erfolgen geführt, insbesondere bei Lieferungen von Forsttechnik
und Biomasseanlagen aus Österreich“, betont Martin Glatz, österreichischer Wirtschaftsdelegierter in
Japan.
Auf Initiative des AußenwirtschaftsCenters Tokio ist es zuletzt auch gelungen, österreichischer Bildungsanbieter
in Japan zu positionieren. Am 14. Oktober unterzeichneten das Bundesforschungszentrum für Wald (BFW) mit der
japanischen Universität Shinshu und dem japanischen Nagano Forestry Research Center ein Memorandum zur intensiven
Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Wissenstransfers.
Geplant sind der Austausch von Doktoranden sowie die Durchführung von Train-the-Trainer-Seminaren zu Forsttechnik,
Waldbewirtschaftung und Waldpflege. „Das Erfolgsmodell unserer Aus- und Weiterbildung wird Japan auf dem Weg zu
einer nachhaltigen und wirtschaftlicheren Forstwirtschaft voranbringen“, zeigt sich Peter Mayer, Leiter des BFW,
zuversichtlich. Denn: Im japanischen Bildungssystem fehlt eine umfassende Ausbildung für Forstarbeiter, wie
sie in Österreich besteht.
Gefördert werden diese Aktivitäten durch die Internationalisierungsoffensive "go-international",
der Exportförderinitiative des Wirtschaftsministeriums und der WKÖ.
Japan hat einen Waldanteil von etwa 72 Prozent und liegt damit weit über dem europäischen Schnitt. Die
Produktivität im Forstbereich ist aber noch sehr gering. Nur ein Viertel des Jahresbedarfs von rund 90 Millionen
Kubikmeter kann aus eigenem Waldbestand gedeckt werden, der Rest wird importiert.
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