Gründung der International Petroleum Academy geplant – OMV investiert in den kommenden
Jahren rund EUR 10 Mio. – Ziel ist die Verdoppelung der Absolventen
Wien (omv) - Die OMV, das integrierte, internationale Öl- und Gasunternehmen, und die Montanuniversität
Leoben bauen die bestehende Zusammenarbeit aus und setzen gemeinsame Schritte zur Einführung einer neuen Studienrichtung
– die International Petroleum Academy. Die OMV verdoppelt die Investitionen in Forschung und Lehrbetrieb. Mit der
Petroleum Academy werden die Studentenzahlen erhöht und eine Internationalisierung der Absolventen ermöglicht.
Die OMV startete im Juli 2013 eine Job-Initiative. Für das geplante Wachstum bei der Suche und Förderung
von Erdöl und Erdgas braucht das Unternehmen bis zum Jahr 2016 rund 1.600 zusätzliche technische Mitarbeiter.
Neben erfahrenen Spezialisten sind vor allem Universitätsabsolventen der Erdöl- und Geowissenschaften
gefragt. Die künftig verstärkte Kooperation mit der Montanuniversität Leoben ist ein wichtiger Schritt,
um das Potenzial an entsprechenden Absolventen zu erhöhen.
Kernstück der vertieften Zusammenarbeit ist ein neues Angebot an die Studierenden: Mit der International Petroleum
Academy wird im Herbst 2014 ein neues Master Programm starten. Theorie und Übung werden in fachübergreifenden
Projekten verknüpft. Managementfähigkeiten wie betriebswirtschaftliche Kenntnisse und Kommunikation werden
dabei ebenso vermittelt wie das Bewusstsein für Sicherheit und der verantwortungsvolle Umgang mit der Gesellschaft
und der Umwelt. In der International Petroleum Academy werden modernste Unterrichtsmethoden mit Wissen aus der
Praxis gepaart.
"Investitionen in die Bildung junger Menschen sind für uns eine Frage der unternehmerischen Haltung.
Außerdem leisten wir damit einen Beitrag zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit Österreichs",
sagt OMV Generaldirektor Gerhard Roiss. In den nächsten drei Jahren werden die Investitionen des Unternehmens
in die Universität auf rund EUR 10 Mio. erhöht.
"Eine der größten Herausforderungen der Zukunft ist die Sicherstellung von Energie- und Rohstoffversorgung",
erklärt Univ. Prof. Wilfried Eichlseder, Rektor der Montanuniversität Leoben, die sich als einzige Universität
Österreichs in Lehre und Forschung umfassend mit dieser Thematik auseinandersetzt. "Die Kooperation mit
der OMV ist für uns daher ein unverzichtbarer Bestandteil für eine nachhaltige Entwicklung in diesem
Bereich", so Eichlseder.
Bereits 2012 wurde mit dem Internationalen Bachelor ein gemeinsames Studium von OMV und Montanuniversität
Leoben aufgesetzt. Junge, talentierte Techniker werden ausgebildet, um Verantwortung bei der OMV zu übernehmen.
Die OMV plant eine Entsendung von Master-Studenten und den Austausch mit anderen Partneruniversitäten. Diese
Maßnahme sowie die intensive Kommunikation sollen zu einer Verdoppelung der Zahl der Absolventen führen.
Die durchgängige Unterrichtssprache Englisch bietet den Studierenden schon während ihrer Ausbildung die
später nötige Internationalisierung. Schon bisher haben die OMV und die Montanuniversität erfolgreich
auf Basis von Forschungsprojekten zusammengearbeitet. Zudem ist die Unterstützung der OMV bei der Erstellung
von wissenschaftlichen Arbeiten eine gute Tradition.
"Universitäten leisten mit ihren drei Standbeinen Forschung, Lehre und Wissensaustausch einen wichtigen
Beitrag für die Gesellschaft. Bei der Stärkung des Wissensaustausches kommen Unternehmen wie die OMV
ins Spiel. Praktika sind dafür nur ein Beispiel. Mit Hilfe der verstärkten Zusammenarbeit mit der Montanuniversität
wollen wir insgesamt ein Umfeld schaffen, dass künftig noch mehr junge Menschen dafür gerüstet sind,
um in den spannendsten Jobs weltweit erfolgreich arbeiten zu können", ergänzt OMV Generaldirektor
Gerhard Roiss.
"Für die Montanuniversität bedeutet die Implementierung der International Petroleum Academy auch
einen wichtigen Schritt zur weiteren Internationalisierung", meint Rektor Wilfried Eichlseder. Die neuen Bachelor-
und Masterprogramme sind derzeit in Ausarbeitung, damit verbunden ist auch eine signifikante Aufstockung des Lehrpersonals.
"Daraus resultieren naturgemäß auch starke Impulse für eine nachhaltige Steigerung der Forschungs-
und Entwicklungsaktivitäten in diesem Bereich", so Eichlseder abschließend. Bereits jetzt erwirtschaftet
die Montanuniversität Leoben mehr als ein Drittel Ihres Budgets aus Drittmitteln, dies sind Gelder, die direkt
aus Forschungskooperationen mit der Industrie lukriert werden.
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