Landespreis für Wissenschaft geht an Spitzenforscherin für mehr Lebensqualität
im Alter
Innsbruck (lk) - Die Menschen werden immer älter. Den damit verbundenen Herausforderungen für
die Gesellschaft versucht die Medizinerin Beatrix Grubeck-Loebenstein zu begegnen, indem sie die Biologie des Alterns
untersucht. Wissenschaftslandesrat Bernhard Tilg überreichte am Abend des 14.10. der international renommierten
Leiterin des Forschungsinstituts für Biomedizinische Alternsforschung der Universität Innsbruck den mit
14.000 Euro dotierten Wissenschaftspreis des Landes Tirol. „Tirol besitzt mit Ihnen und Ihrer Einrichtung ein Alleinstellungsmerkmal
in der österreichischen Forschungslandschaft – ich bin stolz und dankbar, dass die Universitätsprofessorin
Dr. Beatrix Grubeck-Loebenstein Innsbruck und Tirol auf dem Gebiet der Alternsforschung zu einem bestens vernetzten
Standort der wissenschaftlichen Exzellenz entwickelt hat“, sagte Tilg.
Nach dem Medizinstudium in Wien wurde Beatrix Grubeck-Loebenstein 1992 Abteilungschefin der Immunologie am Institut
für Biomedizinische Alternsforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Innsbruck. 2003
übernahm sie die Leitung des Instituts, das mittlerweile in die Universität Innsbruck eingegliedert wurde.
In ihrer äußerst anwendungsorientierten Forschung wird auf mehr Lebensqualität im Alter abgezielt.
Die Biogerontologie soll alten Menschen zu möglichst langer Gesundheit und Aktivität im Leben verhelfen.
So werden Fortschritte in der Präventivmedizin angestrebt: Mit dem Wissen etwa um die Schwächen des Immunsystems
in einem sich als kompliziertes Wechselspiel von Genen, Psyche und Lebensstil darstellenden Alter kann besser
reagiert werden.
Sabine Schindler, Vizerektorin der Universität Innsbruck, würdigte in ihrer Laudatio beim Festakt im
Landhaus die neue Landespreisträgerin als herausragendes Beispiel einer interdisziplinären Wissenschaftlerin.
Anschließend überreicht LR Tilg den mit 4.000 Euro dotierten heurigen Förderpreis für Wissenschaft
an Dr. Stephan Reitinger für seine ausgezeichnete Leistung als Mitarbeiter des Forschungsinstituts für
Biomedizinische Alternsforschung.
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