Gesundheitsversorgung wird weiter verbessert

 

erstellt am
15. 10. 13
15.00 MEZ

Zielsteuerungssystem für abgestimmte Zusammenarbeit zwischen Land, VGKK und Sozialversicherungsträgern
Bregenz (vlk) - Um die Gesundheitsversorgung der Vorarlberger Bevölkerung zu optimieren, wollen das Land Vorarlberg, die Vorarlberger Gebietskrankenkasse und die anderen Sozialversicherungsträger über ein Zielsteuerungssystem die Zusammenarbeit zwischen niedergelassener Ärzteschaft und Spitälern bestmöglich aufeinander abstimmen. "Es geht um eine wohnortnahe und qualitativ hochwertige Versorgung sowie einen offenen Zugang für alle Bevölkerungsgruppen", sagte Landeshauptmann Markus Wallner im Pressefoyer am 15.10.

Bis Ende 2016 soll diese verbesserte Kooperation zwischen den Partnern umgesetzt werden. Zu den wesentlichen Verbesserungen für die Patientinnen und Patienten zählt die Schaffung eines neuen Präventionsfonds, aus welchem für gemeinsame Programme zusätzliche Mittel in der Höhe von rund 540.000 Euro pro Jahr zur Verfügung gestellt werden. Dadurch werde Vorarlbergs Vorreiterrolle in der Gesundheitsvorsorge weiter gestärkt, so Wallner. Weiters sollen die bestehenden Versorgungsprogramme für Volkskrankheiten wie Diabetes und Herz-Kreislauferkrankungen erweitert und neue, für die Patientinnen/Patienten optimal abgestimmte Programme entwickelt werden.

Ein wichtiges Ziel ist es auch, die stationäre Spitalsversorgung zu entlasten und die Ordinationszeiten der niedergelassenen Ärztinnen/Ärzte bedarfsgerecht zu verbessern. Und durch einen Ausbau der tagesklinischen Angebote sollen die stationären Aufenthalte der Patientinnen und Patienten verringert werden. Auch die Schaffung von (interdisziplinären) Gruppenpraxen kann maßgeblich zu einer optimierten, patientenorientierten Gesundheitsversorgung beitragen.

Gesundheitslandesrat Christian Bernhard hob hervor, dass in Zukunft die Versorgung am "Best Point of Service" erfolgt. Das ist jene Stelle, die eine bestimmte Leistung sowohl aus medizinischer Qualitätssicht als auch aus Patienten- und Kostenperspektive am besten erbringen kann. Für die wohnortnahe Gesundheitsversorgung ("Primärversorgung") wird ein neues, multiprofessionelles und interdisziplinäres Versorgungskonzept entwickelt. Ein neues, telefon- und webbasiertes Erstkontakt- und Beratungsservice soll Patientinnen und Patienten im Bedarfsfall rasch zum richtigen Versorgungsangebot lotsen. Hier werde Vorarlberg eine Pilotrolle übernehmen.

VGKK-Obmann Manfred Brunner unterstrich die gemeinsame Verantwortung für die Gesundheitsausgaben und knüpfte daran zwei Versprechen: "Den Patientinnen und Patienten können wir garantieren, dass die Mittel für die Gesundheitsversorgung laufend mit den notwendigen Kostensteigerungen mitwachsen können. Und den Beitrags- und Steuerzahlern versprechen wir damit, dass die Gesundheitsausgaben durch Optimierung und Abstimmung der bislang getrennten Finanzierungsbereiche nachhaltig finanzierbar bleiben, weil sie an das langfristige Wirtschaftswachstum gekoppelt werden."

 

 

 

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