Ein künstlerischer Brückenschlag…

 

erstellt am
28. 10. 13
14.00 MEZ

…zwischen Marokko und Österreich anlässlich 230 Jahre bilaterale Beziehungen
Rabat/Wien (bmeia) Das 230-jährige Bestehen der bilateralen Beziehungen zwischen Marokko und Österreich bot Anlass für das von der Österreichischen Botschaft Rabat unterstützte Projekt „Binatna – about traces“, das eine künstlerische Brücke zwischen den beiden Ländern und Kulturen schlägt. Drei marokkanische und drei in Wien lebende Künstlerinnen begaben sich in das jeweils andere Land, um Inspirationen zu sammeln. Carolle Benitah, Käthe Hager von Strobele, Jamila Lamrani, Edith Payer, Leila Sadel und Nicole Schatt haben sich auf diese Spurensuche eingelassen. Das marokkanisch–arabische Wort „binatna" beschreibt den Kern des Themas: das „zwischen uns", sowohl im Sinne dessen, was uns verbindet, als auch im Sinne des Trennenden, das sich zwischen Individuen oder Gesellschaften auftut. Die Eindrücke dieser Begegnungen fanden ihren Niederschlag in Objekten, die die persönliche Ausdrucksweise jeder einzelnen Künstlerin widerspiegeln. Elisabeth Piskernik, Kuratorin und Leiterin des Kunstraums „Le Cube – independent art room" in Rabat eröffnete am 21. Oktober 2013 die Ausstellung in ihrer Galerie.

Im Anschluss wird die Schau in weiteren marokkanischen Städten zu sehen sein, um schließlich im Frühjahr 2014 Wien zu erreichen. Zwei Beispiele seien erwähnt: „Beside memories" der in Marokko und Frankreich arbeitenden Leila Sadel, die Alltägliches wie Bilder, Texte oder Objekte sammelte, die sie aus ihrem ursprünglichen Kontext riss, anders konfigurierte und dadurch neue Geschichten erzählte. Auch Nicole Schatt, die seit ihrem Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Wien arbeitet, stellte das Erzählte in den Mittelpunkt ihrer Installation. Anhand von Zeichnungen und Objekten verleiht sie Themen wie Tourismus, Migration oder dem sich Niederlassen Begrifflichkeit und eröffnet somit den BetrachterInnen neue Zusammenhänge und Assoziationen. Die Realisierung dieses Projektes erfolgte mit Unterstützung des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur sowie des marokkanischen Ministeriums für Kultur.

 

 

 

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