Spindelegger kündigt Unterstützung Armeniens bei der  
 Versorgung von Flüchtlingen aus Syrien an

 

erstellt am
28. 10. 13
14.00 MEZ

Wien (bmeia) - Die österreichische Entwicklungszusammenarbeit unterstützt das Schwerpunktland Armenien über das Rote Kreuz und die Caritas, den Flüchtlingsstrom der gleich von mehreren Seiten bedrohten syrisch-armenischen Diaspora zu bewältigen.

Die Krise in Syrien wirkt sich nicht nur auf die unmittelbaren Nachbarländer aus, auch geographisch entferntere Länder wie Armenien, ein Schwerpunktland der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit, kommen durch eine steigende Ankunft syrisch-armenischer Flüchtlinge zunehmend unter Druck. Vor Ausbruch der Syrienkrise zählten die armenischen Gemeinden in Syrien noch rund 100.000 Menschen.

„Die armenische Regierung hat Österreich um Unterstützung bei der Unterbringung und Versorgung von Familien gebeten und wir haben uns entschieden, sowohl dem Partnerland Armenien in dieser schwierigen Situation als auch den syrischen Flüchtlingen direkte Hilfe zukommen zu lassen“, kündigte Außenminister Michael Spindelegger am 25.10. an.

Derzeit befinden sich über 9.000 syrisch-armenische Flüchtlinge in Armenien, die Hälfte davon sind Kinder. Die Probleme sind Mangel an Nahrungsmitteln, Unterkünften, Gütern des täglichen Lebens und Arbeitsplätze.

Die Austrian Development Agency (ADA) wird 600.000 Euro an das Österreichische Rote Kreuz und die Caritas bereitstellen, womit bedürftige Familien in Abstimmung mit Behörden und den vereinten Nationen Überbrückungshilfe erhalten werden. Die Unterstützung konzentriert sich auf Flüchtlingsfamilien in Yerevan und in der südlich gelegenen Stadt Darbnik. Die meisten der Familien kommen aus Aleppo sowie Aleppo-Umgebung. Das Armenische Rote Kreuz unterstützt Familien bereits seit Beginn der Krise und wird die Unterstützung auch nach Ende des Projektes fortsetzen.

Die Auswahl der bedürftigsten 400 Familien (d.h. rund 1.200 Menschen) erfolgte auf Basis transparenter Kriterien wie unbegleitete Kinder, alleinlebende Senioren, kinderreiche Familien, Familien mit älteren, behinderten oder kranken Familienangehörigen und AlleinerzieherInnen.

Damit erhöht sich das durch Österreich bislang geleistete finanzielle Gesamtengagement für syrische Flüchtlinge auf rund 7,4 Millionen Euro.

 

 

 

Informationen: http://www.bmeia.gv.at

 

 

 

 

 

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