Starkregenschäden: Land gibt für 15 Projekte Beihilfen frei – LH Wallner und LR Schwärzler:
"Sicherheit für die Menschen steht im Mittelpunkt"
Bregenz (vlk) - Die heftigen Niederschläge in Vorarlberg zwischen Mai und Juni dieses Jahres haben
etliche lokale Hangrutschungen ausgelöst, die auch für den unmittelbaren Siedlungsraum eine Gefahr darstellen.
Um eine fortschreitende Erosion zu verhindern, muss das Erdreich gesichert und stabilisiert werden. Für ein
ganzes Bündel an Projekten, die von der Wildbach- und Lawinenverbauung umgesetzt werden, hat das Land kürzlich
eine Unterstützung in Höhe von mehr als 569.000 Euro bewilligt, informieren Landeshauptmann Markus Wallner
und Umweltlandesrat Erich Schwärzler: "Damit wird der Hochwasserschutz in Vorarlberg weiter verbessert."
"Im Vordergrund steht, bestehende Risiken und Gefahren bestmöglich zu minimieren. Als vordringliche Aufgabe
wird der Schutz der Siedlungsräume und betrieblichen Infrastruktur betrachtet", sagt Landeshauptmann
Wallner. Auch bei der Sicherheit, einem entscheidenden Aspekt von Lebensqualität, gehe es darum, in allen
Teilen des Landes für eine gleichwertige Entwicklung im Sinne der Menschen zu sorgen, so Wallner weiter.
Entlastung für Gemeinden
Aufwändige technische Verbauungen, die einen effektiven Schutz für Siedlungen und Straßen gegen
die Gewalten der Natur bieten, oder Projekte, die unter anderem der Verbesserung der Hochwassersicherheit dienen,
sind meist mit einem beträchtlichen Kostenaufwand verbunden. Mit der Unterstützung des Landes wird insbesondere
das Budget von kleineren Gemeinden entlastet, erklärt Schwärzler: "Größtmöglicher
Schutz für die Vorarlberger Bevölkerung und für die vielen Urlaubsgäste darf nicht am Finanziellen
scheitern." Das Land werde weiterhin seiner Verantwortung nachkommen und die zur Verfügung stehenden
Mittel effizient dort einsetzen, wo sie gebraucht werden, versichern Wallner und Schwärzler.
Erneuter Appell an den Bund
Wallner wird auch nicht müde, seinen Appell an den Bund zu erneuern, wenn es um die zugesagten Mittel für
die Schutzwasserwirtschaft geht. "Der Bund hat den Bundesländern ab 2014 statt bisher rund 140 Millionen
Euro pro Jahr eine Erhöhung auf 200 Millionen Euro zugesagt. Es ist höchste Zeit, dass wir an die konkrete
Ausarbeitung einer 15a-Vereinbarung herangehen."
Wertschöpfung und Beschäftigung
Bei der Umsetzung von Projekten wirken größtenteils regionale Bau- und Transportfirmen mit. Landeshauptmann
Wallner: "Das schafft Wertschöpfung und Beschäftigung und im Ernstfall kann rasch auf Ressourcen
aus der Nähe zugegriffen werden – ein entscheidender Faktor für die Sicherheit."
Die Sanierungsprojekte
- Rutschung Schedlerstraße, Bregenz
- Rutschung Pfänderweg, Bregenz
- Rutschung Langener Straße, Bregenz
- Ebniterache – Ilgenwald, Dornbirn
- Rutschung Ilgenwald, Dornbirn
- Rutschung Watzenegg, Dornbirn
- Samina – Gafadura, Frastanz
- Samina – Hauptbach, Frastanz
- Emserbächle, Hohenems
- Rutschung Obertellenmoos, Schwarzach
- Rutschung Linzenberg, Schwarzach
- Rutschung Birket, Zwischenwasser
- Spreubach, Klösterle und Dalaas
- Frutz und Rutschung Buchenfeld, Laterns
- Rutschung Kuanzatobel, Silbertal
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