Die Wiener Tourismuswirtschaft begrüßt die neue AUA-Langstrecke nach Newark/New
Jersey und fordert erneut die Streichung der Ticketsteuer
Wien (wkw) - Die Wiener Tourismus- und Freizeitwirtschaft freut sich besonders über die neue Langstrecke
von Wien nach Newark/New Jersey (Nordamerika) und gratuliert den Austrian Airlines zu der Entscheidung, ihr Nordamerika-Angebot
nach den Destinationen New York JFK, Chicago, Washington und Toronto um eine weitere Destination zu erweitern.
"Der Flughafen Wien gehört in den letzten Jahren zu den am stärksten wachsenden und gleichzeitig
pünktlichsten Flughäfen Europas. 2012 wurden von Wien aus im Linienverkehr 179 Destinationen bedient.
Die Aufnahme der Destination "Newark" ins Programm der Austrian Airlines freut die Wiener Tourismuswirtschaft
besonders, stellt doch Nordamerika einen sehr wichtigen touristischen Markt für Wien dar", freut sich
Josef Bitzinger, Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft der Wirtschaftskammer Wien.
Jede Maßnahme, die Wien attraktiver macht, ist gut
Eine Attraktivierung Wiens durch eine zusätzliche Langstrecke ist in der aktuellen Situation auch besonders
wichtig, zeichnet sich doch folgendes Szenario ab: Nach dem aus touristischer Sicht gesehenen Rekordjahr 2012 mit
einem Ergebnis von knapp 12,3 Millionen Gästenächtigungen kämpft Wien aktuell mit Einbrüchen.
Im September musste man ein Minus von 1,5% gegenüber dem Vorjahrsergebnis hinnehmen. Darüber hinaus stimmen
die Umsätze der Betriebe nicht mit den Nächtigungszahlen überein. Der Hotelmarkt boomt, mehr und
mehr Hotels sperren auf. Allein von September 2012 bis September 2013 verzeichnete Wien einen Zuwachs von fast
4.500 Betten, Tendenz weiterhin steigend. Dieser enorme Zuwachs bedingt allerdings auch die Preisproblematik in
der Beherbergungsszene: Die Wiener Zimmerpreise liegen unter dem europäischen Durchschnitt und bringen die
Hotelbetreiber - besonders die Familienbetriebe - in eine wirtschaftlich schwierige Situation, die nur durch ein
Mehr an Gästen gelöst werden kann. "Für alteingesessene Betriebe bedeutet das massive Auftreten
externer Hotelinvestoren eine große Herausforderung. Doch gerade die kleineren Betriebe sind ein wichtiger
Bestandteil unserer Stadt, deshalb muss verhindert werden, dass sie unter die Räder kommen", so Bitzinger.
Abschaffung der Ticketsteuer als Standortvorteil
Zur Optimierung der Anreisemöglichkeiten nach Wien ist eine Abschaffung der Ticketabgabe unbedingt notwendig.
"Im internationalen Wettbewerb versuchen die Akteure am Markt ihre Kosten zu senken, aber den österreichischen
Luftfahrtunternehmen wird die Situation durch die Ticketabgabe unnötig erschwert. Dies wiederrum wirkt sich
negativ auf den Standort Wien, z.B. auf das wichtige Standbein des Kongresstourismus aus. Holland und Irland haben
diese unnötige Steuer schon wieder abgeschafft, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Damit wir
im Wettbewerb mit Deutschland die Nase vorne habe, fordert die Wiener Tourismus- und Freizeitwirtschaft die Politik
auf, die Ticketabgabe lieber heute als morgen zu streichen", so Bitzinger.
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