Wichtiger Meilenstein in der Umsetzung des Nationalen Strategiepapier „Aquakultur 2020“ erreicht
Wien (bmlfuw) - Österreich setzt sich für eine nachhaltige Meeresfischerei und den Ausbau der
nachhaltigen Fischzucht (Aquakultur) ein. Damit sollen die Bestände geschützt und die Versorgung mit
hochwertigen, gesunden Lebensmitteln sowie das Einkommen der heimischen Fischzüchter gesichert werden. In
der Erzeugung liegt für Österreich das Hauptaugenmerk auf einer nachhaltigen, umweltfreundlichen Aquakultur
im Süßwasserbereich. Österreich hat sich mit dem Strategiepapier „Aquakultur 2020“ das Ziel gesetzt
den heimischen Selbstversorgungsgrad mit Süßwasserfischen bis 2020 von 35 auf 60 Prozent zu steigern.
„Aus österreichischer Sicht kommt dem Europäischen Meeres- und Fischereifonds als Finanzierungsinstrument
für die Entwicklung der Aquakultur eine Schlüsselposition zu“, so Landwirtschaftsminister Niki Berlakovich
am 23.10. anlässlich der Plenarabstimmung des EU-Parlaments, einem weiteren wichtigen Schritt hin zu einer
Einigung über den Europäischen Meeres- und Fischereifonds (EMFF).
Nationales Strategiepapier „Aquakultur 2020“
Diese Strategie enthält konkrete Maßnahmen, um die Fischproduktion nachhaltiger zu machen. Ziel der
Strategie ist es, mehr Fische in Österreich zu produzieren. Die dafür gesetzten Maßnahmen sind
sehr vielfältig: Bildung und Beratung, Qualitätsproduktion, effiziente und innovativere Anlagen und eine
einheitliche rechtliche Auslegung im Rahmen von Genehmigungsverfahren sollen eine neue Dynamik in den Sektor bringen.
Der Europäische Meeres- und Fischereifonds, der ein Gesamtvolumen von 6,3 Milliarden Euro umfasst, soll europäischen
Fischern und Fischzüchtern helfen, sich aktuellen Herausforderungen anzupassen. Österreich werden in
der kommenden Finanzperiode von 2014 bis 2020 6,2 Mio. Euro EU-Mittel und damit mehr Geld als bisher für die
heimische Fischproduktion zur Verfügung stehen. „Das ist eine große Chance, die wir nutzen müssen
um die österreichische Fischproduktion zu erhöhen und den Tisch der Österreicherinnen und Österreichern
mit heimischen Fisch zu decken“, so Berlakovich.
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