Minister Töchterle besuchte "Sparkling Science"-Projekt - neue Ausschreibung
startet - Rund 9,5 Millionen Euro stehen für weitere Forschungsprojekte zur Verfügung - bisher haben
rund 57.000 Schülerinnen und Schüler profitiert
Wien (bmwf)) - "FlussAu:WOW!" ist eines von zahlreichen "Sparkling Science"-Projekten,
das Schülerinnen und Schülern möglichst früh einen direkten Einblick in wissenschaftliches
Arbeiten ermöglicht. Anlässlich des Starts der neuen Ausschreibung des Nachwuchsförderprogramms
besuchte Wissenschafts- und Forschungsminister Dr. Karlheinz Töchterle die Schülerinnen und Schüler
des BG/BRG St. Pölten und das verantwortliche Projektteam bei ihren Forschungsarbeiten im nationalparkhaus
wien-lobAU. "Mit diesem Projekt gewinnen die Schülerinnen und Schüler einen authentischen Eindruck
der Forschungsarbeit und erlernen so auch einen nachhaltigen und umweltbewussten Umgang mit unseren Lebensgrundlagen",
so Töchterle. Die neuerliche "Sparkling Science"-Ausschreibung sei auch Ausdruck der Bemühungen
des Wissenschafts- und Forschungsministeriums, die Nachwuchsförderung gezielt auszubauen. Für die am
24. Oktober startende fünfte Ausschreibungsrunde stehen 9,5 Millionen Euro zur Verfügung.
Im Rahmen des Projekts "FlussAu:WOW!" gehen die Schülerinnen und Schüler seit mehreren Monaten
der wichtigen Funktion von Flusslandschaften nach. Unter wissenschaftlicher Anleitung von Projektleiterin ao. Univ.Prof.
Dr. Susanne Muhar und Dr. Michaela Poppe vom Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement der Universität
für Bodenkultur Wien erkunden sie die Prozesse in Flusslandschaften. Sie leisten durch das Aufbereiten detaillierter
Geodaten einen wertvollen Beitrag zur weiteren Erforschung der Auen und führen Simulationen durch, um Entwicklungen
von Flusslandschaften darzustellen. Die Schülerinnen und Schüler bekommen so einen direkten Einblick
in die Forschung, arbeiten Schulter an Schulter mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zusammen.
"Am besten hat mir bisher die Kartierung gefallen, weil wir draußen in der Natur waren und sehr viel
selbständig gemacht haben", so Ines Schwarzinger, Schülerin des BG/BRG St. Pölten. Tobias Schwarzbuhler
ergänzt: "Mir gefiel besonders die neue Herangehensweise beim Lernen mit weniger Stress." Mag. Martin
Schrittwieser, er unterrichtet am BG/BRG St Pölten, meint: "Ich freue mich sehr, dass unsere Schülerinnen
und Schüler die einmalige Möglichkeit bekommen, und auch begeistert nutzen, sich aktiv an naturwissenschaftlicher
Forschung zu beteiligen." Seitens der Projektleitung betont ao. Univ.Prof. Dr. Susanne Muhar: "Was unserem
Team - neben den wissenschaftlichen Erkenntnissen - ebenso wichtig ist: das Verständnis über die Wirkungszusammenhänge
in Fluss-Auen-Systemen zu fördern und Begeisterung zu wecken."
"Sparkling Science" ist Teil der Nachwuchsfördermaßnahmen des Wissenschafts- und Forschungsministeriums
und wird vom "Young Science-Zentrum für die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Schule", das bei
der OeAD-GmbH angesiedelt ist, abgewickelt. Das Wissenschafts- und Forschungsministerium hat "Sparkling Science"
2007 initiiert und setzt damit an der Schnittstelle zwischen Schule und Hochschule an. Schülerinnen und Schülern
wird unter wissenschaftlicher Anleitung österreichweit die Mitarbeit in thematisch breit gestreuten Forschungsvorhaben
ermöglicht. Von 2. Dezember 2013 bis 31. Jänner 2014 können nun erneut Projektanträge elektronisch
eingereicht werden, sie werden dann in einem internationalen Peer Review-Verfahren sowohl auf ihre wissenschaftliche
Qualität als auch auf die Einbindung der Schülerinnen und Schüler überprüft und können
nach Genehmigung im Oktober 2014 beginnen. Weiteres Ziel ist es, Langzeitpartnerschaften zwischen Forschungs- und
Bildungseinrichtungen zu etablieren, um zu einer nachhaltigen Zusammenarbeit zu kommen. Sämtliche für
die Einreichung von Anträgen erforderlichen Unterlagen stehen bereits mit 24.10. auf der Homepage des Programms
unter http://www.sparklingscience.at/de/forschung/announcements
zur Verfügung.
Bisher wurden im Rahmen von "Sparkling Science" rund 19 Millionen Euro ausgeschüttet, mehr als 57.000
Schülerinnen und Schüler haben profitiert. Die insgesamt knapp 570 Schulkooperationen wurden von rund
1.000 Wissenschaftler/innen und Studierenden sowie rund 1.000 Lehrer/innen und angehenden Lehrpersonen betreut.
Bisher waren 356 Schulen, 151 Forschungseinrichten, 102 Partner aus Wirtschaft und Gesellschaft, 41 Universitäten,
zehn Pädagogische Hochschulen und neun Fachhochschulen (mehrfach) beteiligt.
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