Technisches Museum Wien zeigt ab 25. Oktober den Nutzen und die Anwendung weltraumtechnologischer
Innovationen in einer neuen Ausstellung
Wien (bmvit) - "Ob als täglicher Wetterbericht, in der Telefonie, als Satellitenfernsehen oder
als Navigationshilfe, um effizienter von A nach B zu kommen: Weltraumtechnologien nutzen uns allen und wir alle
nutzen sie. Ab Freitag können Weltraumtechnologien 'made in Austria' in der Space Ausstellung im Technischen
Museum hautnah erlebt werden", so Innovationsministerin Doris Bures anlässlich einer Pressekonferenz
zur Ausstellungseröffnung im Technischen Museum Wien.
Weltraumbasierte Systeme gestalten mehr und mehr die Infrastruktur einer modernen Wissensgesellschaft des 21. Jahrhunderts
und Österreich hat in der internationalen Weltraumforschung die Nase vorne. Österreichische Unternehmen
sind weltweiter Zulieferer von Spitzentechnologien und haben ihre Marktposition in den letzten Jahren auch dank
der konsequenten Investitionen des bmvit deutlich ausgebaut. "Weltraumaktivitäten sind Motor wirtschaftlicher
Entwicklung und ein wichtiger Teil unseres nationalen Innovationssystems", so Innovationsministerin Bures
,"und es ist an der Zeit, diese Innovationen vor den Vorhang zu holen und dem interessierten Publikum in einer
spannenden Ausstellung, die vom bmvit unterstützt wird, zu präsentieren".
"Der Traum vom Weltraum war vor Jahrhunderten so aktuell wie heute. Welche Wege wir in den Weltraum nehmen,
welche Rolle Visionen und Technikutopien in der Raumfahrt bis heute spielen und wie sich die Grenze des Vorstellbaren
immer mehr verschiebt, das alles und mehr zeigt die interaktive Ausstellung 'SPACE' im Technischen Museum Wien
ab 25. Oktober 2013. Vorab konnte Bundesministerin Doris Bures eines der interaktiven Highlights in Betrieb nehmen:
Sie steuerte als erste das Modell eines Mars Rovers", so Dr. Gabriele Zuna-Kratky, Direktorin Technisches
Museum Wien.
Informationen zur Weltraumausstellung unter http://www.technischesmuseum.at/ausstellung/space
BMVIT fördert österreichische Weltraumforschung und Technologieentwicklung
Das bmvit unterstützt seit 2002 mit dem nationalen Weltraumprogramm ASAP österreichische Unternehmen
und Forschungseinrichtungen bei der Weltraumforschung. 60 Mio. Fördermittel wurden seither in österreichische
Forschungs- und Entwicklungsprojekte investiert. Bereits seit 1987 ist Österreich Vollmitglied der ESA und
leistet auch hier Beiträge in Millionenhöhe. Erfreulich ist, dass österreichische Unternehmen und
Forschungseinrichtungen diese Beträge 2012 in Form von Projekten und Aufträgen zu 100 % nach Österreich
zurückholen konnten. 2013 investiert das BMVIT insgesamt (national wie über die ESA) rund 64 Mio. Euro
in die Weltraumforschung und Weltraum-Infrastruktur. Diese Investition machen sich für Österreich bezahlt.
Weltraumforschung als Wirtschaftsmotor
Waren es 1999 etwa zehn Unternehmen, sind es heute etwa 100 österreichische Firmen mit rund 1.000 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern, die im Raumfahrtsektor tätig sind. Diese Unternehmen machen als Zulieferer von Weltraum-Spitzentechnologie
bereits jährlich Umsätze von mehr als 125 Millionen Euro. Durch die Investitionen des BMVIT in die Weltraumforschung
konnten die österreichischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken
und in den Programmen der Europäischen Union im Bereich der Erdbeobachtung (GMES) und der Meteorologie (EUMETSAT)
mitmischen. Kaum eine Weltraummission kommt heute noch ohne österreichische Technologie aus. So fliegt die
Ariane-Rakete mit Treibstoff-Leitungen aus Österreich und die NASA kommuniziert interorbital mit einer Technologie
"made in Favoriten".
Weltraumforschung als Lebensretter
Im größeren Zusammenhang ist der Einsatz von Weltraumtechnologien in der Erdbeobachtung eine mittlerweile
unverzichtbare Grundvoraussetzung. Der Blick aus dem All ermöglicht uns das Klima und den Klimawandel besser
zu erforschen, Naturgefahren optimierter zu begegnen und in der Raumplanung effizienter zu werden. "Ich bin
überzeugt, dass die Weltraumforschung in Zukunft dabei helfen kann, uns besser vor Umweltkatastrophen wie
Hochwasser zu schützen", so Bures.
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